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Saiteninstrumente aus artengeschütztem Palisanderholz vom Hauptzollamt Frankfurt am Main sichergestellt

Archivmeldung vom 25.01.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.01.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Gitarren aus Palisander
Gitarren aus Palisander

Allein im Januar stellten Zollbedienstete des Hauptzollamtes Frankfurt am Main bei der Kontrolle von 53 Postsendungen im Internationalen Postzentrum insgesamt 54 Saiteninstrumente sicher, bei denen die artengeschützte Holzart "Palisander" verwendet wurde.

Es handelte sich um E- Gitarren, klassische Gitarren und Baglamas, das sind türkische bzw. griechische Saiteninstrumente. Alle waren für Privatpersonen überwiegend in Deutschland bestimmt. Die Sendungen kamen aus den USA, Japan, China, Australien, Türkei, Russland und Malaysia. Bei der Einfuhr lagen keine artenschutzrechtlichen Dokumente vor.

"Neben dem schon lange unter Schutz gestellten Rio-Palisander sind seit 2017 auch alle anderen Palisander Arten gelistet und unterliegen somit den Einfuhrbestimmun-gen des Washingtoner Artenschutzübereinkommens", so Christine Straß, Presse-sprecherin beim Hauptzollamt Frankfurt am Main. "Musikinstrumente werden auch oft mit Schlangenhäuten überzogen per Internetbestellung eingeführt, es gab zahl-reiche solcher Fälle in der Postabfertigung. Verstöße gegen das Washingtoner Ar-tenschutzübereinkommen sind keine Bagatelle, sie können Geldbußen bis 50.000 Euro oder, besonders bei gewerbsmäßigem Schmuggel, Freiheitsstrafen nach sich ziehen", so Straß weiter.

Zusatzinformation Im Jahr 2017 kam es beim Hauptzollamt Frankfurt am Main zu 372 Beschlagnah-men von 13.339 Einzelexemplaren. Darunter waren auch 1.681 lebende Tiere und 2.019 lebende Pflanzen. Im August kontrollierten Zollbedienstete das Gepäck von Reisenden eines Fluges aus Algerien. Dabei überprüften sie auch den Handkoffer eines 24- jährigen Mannes. Darin waren vier junge, lebende Maurische Landschild-kröten eingepfercht worden. Zwei grüne Baumwarane wurden per Postpaket aus Indonesien verschickt. Ein Waran war bereits vertrocknet, das andere Tier war in so schlechter Verfassung, dass es kurz darauf ebenfalls verendete. Im Reiseverkehr wurden aus Vietnam 650 lebende Orchideen von einem deutschen Reisenden mit-gebracht. Dieser wollte die artengeschützten Pflanzen per Post an eine Person in Nordhessen weiterverschicken, mutmaßlich sollten diese dann verkauft werden. In einer Frachtsendung kamen insgesamt 647 Musikinstrumenten aus China, Korea und Amerika, die zur Musikmesse abgefertigt werden sollten. Zwei Experten bestä-tigten, dass man bei der Herstellung von 127 Gitarren die geschützte Holzart "Pali-sander" verwendet hatte. Viele weitere Gitarren und auch eine Klarinette wurden über Kurierdienste durch Privatpersonen bestellt. Solche Musikinstrumente werden auch oft mit Schlangenhäuten überzogen per Internetbestellung eingeführt, es gab zahlreiche solcher Fälle in der Postabfertigung. Ein Postpaket aus China, das sich ein Deutscher per Mausklick über ein Internet-Auktionshaus bestellt hatte, enthielt eine Weste aus dem Fell eines Polarfuchses. Verstöße gegen das Washingtoner Ar-tenschutzübereinkommen können Geldbußen bis 50.000 Euro oder sogar Freiheits-strafen nach sich ziehen.

Das Hauptzollamt Frankfurt am Main ist zertifizierter Arbeitgeber nach dem audit "berufundfamilie". Wir bieten Ausbildungsplätze an. Näheres unter www.zoll.de - Beruf und Karriere.

Quelle: Hauptzollamt Frankfurt am Main (ots)

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