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Kleinwüchsiger Mann in Dortmund tot getreten!

Archivmeldung vom 19.05.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.05.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Paul-Georg Meister / pixelio.de
Bild: Paul-Georg Meister / pixelio.de

Die Nachricht vom zu Tode getretenes kleinwüchsigen Mannes in Dortmund ist schockierend. Wie bekannt, wird die Zahl der Gewalttaten zwar insgesamt weniger, dafür aber immer brutaler. Es gibt Berichte darüber, dass auf bereits am Boden liegende, wehrlose Menschen weiterhin eingetreten wird oder diese sogar angezündet werden.

So eine Gewalttat muss mit aller Härte des Rechtsstaates bestraft werden. Dabei ist es völlig unerheblich, ob es sich um einen kleinwüchsigen Menschen oder aber um einen Menschen sogenannter Randgruppen handelt.

Der BundesselbsthilfeVerband Kleinwüchsiger Menschen e.V. kennt von Gesprächen mit Mitgliedern einige unschöne Situationen von Spott, Ausgrenzung oder Gewalttätigkeit, in die kleinwüchsiger Menschen kommen können. Gerade für Menschen mit Kleinwuchs ist daher wichtig, selbstbewusst auftreten zu können. Das Selbstbewusstsein sollte aus dem Wissen der eigenen inneren Stärke geschaffen sein. Das ist nicht einfach, wenn man einen "Makel" hat. Vom Opfer der Gewalttag heißt es, er habe ein unglückliches Leben gehabt und sein mit seinem Kleinwuchs nicht zurechtgekommen.

In diesem Falle ist der Austausch von betroffenen Menschen "auf Augenhöhe" untereinander ein wichtiger Schritt zu mehr Selbstbewusstsein. Bei den Treffen unseres Verbandes finden u.a. Kurse zur Gewaltprävention statt. Natürlich ist ein kleinwüchsiger Menschen nicht in der Lage einem Gewaltakt Stand zu halten. Vielmehr geht es in den Kursen darum, gewalttätige Situationen möglichst früh zu erkennen und diesen aus dem Weg zu gehen. Wir möchten kleinwüchsige Menschen ertüchtigen, nicht als "Opfer" ins Auge gefasst zu werden, d.h. dass sie in unangenehmen Situationen (z.B. in der U-Bahn) laut und deutlich auf sich aufmerksam zu machen und um Hilfe zu bitten. Innere Stärke bedeutet, sich mit seinem Körper zu arrangieren, seine Stärken und Schwächen zu kennen. Es braucht eine Kraft, die notwendig ist, um das eigene Leben zu gestalten, auch wenn es Widerstände und Umwege gibt. Die "Selbsthilfe" kann da Rückhalt bieten und Energien frei machen.

Es wird viel von der Vielfalt in der Gesellschaft gesprochen und das ist auch gut so. Auch ein einzelner Mensch ist vielfältig. Kleinwüchsig zu sein, ist lediglich eine Eigenschaft von vielen, die einen Menschen ausmacht. Dennoch haben es Menschen mit Behinderung nicht leicht, an allen gesellschaftlichen Bereichen Teil zu haben. Speziell kleinwüchsige Menschen leiden unter Standardmaßen, die sich an "normal" große Menschen ausrichten. Vieles hat sich in den letzten Jahren für Menschen mit Behinderung verbessert und dennoch gibt es für unseren Selbsthilfeverband noch einiges zu tun, auf die Bedarfe von Menschen mit Kleinwuchs aufmerksam zu machen.

Quelle: BundesselbsthilfeVerband Kleinwüchsiger Menschen e.V. (ots)

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