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Koalitionsverhandlungen: ASB fordert grundlegende Pflegereform

Archivmeldung vom 21.10.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.10.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
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Lizenz: Public domain
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Zum Auftakt der Koalitionsverhandlungen in Arbeitsgruppen fordert der Arbeiter-Samariter-Bund Deutschland (ASB) eine grundlegende Pflegereform. Denn in der vorigen Legislaturperiode sind zwar einige kleinteilige Verbesserungen für die Pflege erreicht worden, doch die notwendige Weiterentwicklung der Pflegepolitik ist ausgeblieben.

"Wir müssen die Pflegepolitik zukunftsfest gestalten. Deshalb fordern wir eine grundlegende Neuausrichtung der Pflege", sagte Dr. Uwe Martin Fichtmüller, Hauptgeschäftsführer des ASB. "Statt der jetzigen starren Trennung in stationäre und ambulante Pflege brauchen wir eine Versorgung, die sich am Bedarf der Pflegebedürftigen orientiert und zwar unabhängig von ihrer Wohnform. Der individuelle Bedarf soll entscheidend dafür sein, welche Leistungen zu erbringen sind, egal ob der Pflegebedürftige zu Hause, im Betreuten Wohnen, in einer Pflegeeinrichtung oder in einer Pflegewohngemeinschaft lebt." Dabei setzt sich der Arbeiter-Samariter-Bund für das Strukturreformkonzept der Initiative Pro Pflegereform ein, zu deren Unterstützern der ASB seit 2016 gehört.

"Eine Strukturreform ist auch für die dringend notwendige Stärkung der ambulanten Pflege erforderlich", sagte Fichtmüller. Die derzeitige Schlagseite zu Ungunsten der ambulanten Pflege müsse behoben werden. In der ambulanten Pflege hätten steigende Kosten bereits jetzt zu einer Entwertung der Sachleistungen geführt. Das bedeute, dass Pflegebedürftige mehr aus eigener Tasche bezahlen müssen. Es sei aber kontraproduktiv, wenn es aus Kostengründen attraktiver sei, ins Heim zu gehen, zumal die meisten Menschen so lange wie möglich zu Hause versorgt werden möchten. Die Entwicklung in der ambulanten Pflege erzeuge einen Sog in die stationäre Pflege. "Diese Fehlentwicklung muss gestoppt werden", sagte Fichtmüller.

Darüber hinaus fordert der ASB eine qualitative Weiterentwicklung der Pflegeberatung: Damit es gelingt, Menschen so lange wie möglich zu Hause zu versorgen, müssen sie umfassend über wohnortnahe Unterstützungs- und Pflegeangebote beraten werden. Das ASB-Modellprojekt "Die Pflegeberater*innen", bei dem ausgebildete Case-Manager*innen passgenaue Hilfen für Alltag und Pflege vermitteln, liefert hierfür eine Blaupause.

Quelle: ASB-Bundesverband (ots)


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