Studie: Abschalten in der Freizeit steigert Jobzufriedenheit

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Wer nach Feierabend konsequent Abstand von der Arbeit gewinnt, ist beruflich und privat zufriedener. Das ergab eine Studie von Forschern der Universität Trier und der RWTH Aachen. Dafür wurden Daten des sozio-ökonomischen Panels ausgewertet. Die Analyse umfasste Angaben von bis zu 30.000 Menschen zu Themen wie Einkommen, Gesundheit und Lebenszufriedenheit.
Räumliche und psychologische Distanz zur Arbeit führe zu fünf bis sechs
Prozent weniger negativen Gefühlen wie Traurigkeit, Wut oder Sorgen,
sagte Mehrzad Baktash von der Universität Trier. Auch die Zufriedenheit
mit Gesundheit, Schlaf, Freizeit, Familienleben und Arbeit liege bei
denen, die richtig abschalten können, um zwei bis sechs Prozent höher.
Die
Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung echter Erholung. Arbeitgeber
sollten nach Ansicht der Forscher ein Überdenken der bisherigen
Verhaltensweisen anregen, da ständige Verfügbarkeit oft belohnt werde,
langfristig aber das Gegenteil zu glücklicheren Angestellten führe.
Weitere Forschung sei nötig, um die Phänomene außerhalb Deutschlands und
für die Zeit nach der Pandemie zu untersuchen.
Quelle: dts Nachrichtenagentur