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Ryanair-Chef: Berliner Flughafen BBI "eine Schwachsinnsidee"

Archivmeldung vom 15.11.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.11.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Ausbauplanungen zum Flughafen Berlin Brandenburg International BBI. Bild: 	  Maximilian Dörrbecker (Chumwa)
Ausbauplanungen zum Flughafen Berlin Brandenburg International BBI. Bild: Maximilian Dörrbecker (Chumwa)

Michael O'Leary, Chef der irischen Billigfluggesellschaft Ryanair, hat das Konzept des neuen Hauptstadtflughafens Berlin Brandenburg International (BBI) kritisiert: "Der neue Berliner Flughafen ist eine Schwachsinnsidee. Das wird ein sehr teurer, sehr komplizierter Flughafen. So ein Konzept ist noch nie irgendwo auf der Welt aufgegangen", sagte O'Leary dem Berliner "Tagesspiegel" .

Berlin habe mit Tegel, Schönefeld, Tempelhof drei funktionierende Flughäfen gehabt, die sich alle hätten entwickeln und miteinander konkurrieren können. "Aber die Idee, dass Politiker einen tollen, glänzenden Riesenflughafen aufbauen, ist schädlich."

London und Paris hätten jeweils vier Flughäfen im Stadtgebiet und im Umland. "Dort funktioniert es, weil die Flughäfen im Wettbewerb zueinander stehen. Deutschlands Hauptstadt dagegen hat gar keinen Wettbewerb im Flugverkehr, was sehr schade ist", sagt O'Leary. Seine Fluggesellschaft, die nach Fluggastzahlen drittgrößte Europas, werde BBI nach der geplanten Eröffnung im Juni 2012 wohl anfliegen und Berlin an einige Ryanair-Standorte anbinden, "aber nur in sehr geringem Umfang", sagte O'Leary weiter.

Angesichts der jüngsten Sprengstofffunde in der Luftfracht warnte der Ryanair-Chef vor schärferen Kontrollen. Seine Gesellschaft betreffe das Problem nicht direkt, da sie keine Fracht befördere. Aber die Debatte schade der Branche. "TV-Berichte über Bomben auf Flugzeugen? So ein Quatsch. Das waren keine Bomben, das waren zwei Druckerpatronen mit ein bisschen Schwarzpulver drin. Deshalb eine neue Runde Sicherheitsvorschriften zu erlassen, wäre unverantwortlich. Es kann nicht sein, dass ein paar Idioten aus einer Höhle im Jemen bestimmen, wie wir zu Leben haben", sagte O'Leary.

Quelle: Der Tagesspiegel

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