Forsa: Union verliert - AfD zieht gleich
Die AfD ist in der aktuellen Sonntagfrage von Forsa in der Wählergunst mit der Union gleichgezogen. In der wöchentlichen Erhebung für die Sender RTL und ntv kommen beide auf 25 Prozent. CDU und CSU verlieren damit einen Punkt im Vergleich zur Vorwoche, während die AfD einen Punkt zulegt.
Die SPD verharrt bei 13 Prozent. Die Grünen und die Linke liegen beide
bei zwölf Prozent, wobei Letztere einen Punkt hinzugewinnt. Das Bündnis
Sahra Wagenknecht (BSW) bleibt bei vier Prozent, die FDP fällt auf drei
Prozent (-1). Sonstige Parteien bleiben bei sechs Prozent.
Bei
der Frage nach der politischen Kompetenz bleibt die Union mit 23 Prozent
an der Spitze, gefolgt von der AfD mit elf Prozent. SPD und Linke
erreichen jeweils sechs Prozent, die Grünen fünf Prozent. 47 Prozent der
Befragten trauen keiner Partei zu, die Probleme im Land zu lösen.
Die
wirtschaftliche Stimmung hat sich gegenüber der Vorwoche leicht
verschlechtert: 23 Prozent der Befragten erwarten eine Verbesserung der
wirtschaftlichen Lage (+1), 54 Prozent rechnen mit einer
Verschlechterung (+1), 20 Prozent gehen von gleichbleibenden
Verhältnissen aus (-2).
Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) wird
von einer knappen Mehrheit der Bevölkerung als führungsstark
wahrgenommen: 54 Prozent der Bundesbürger stimmen dieser Aussage zu, 42
Prozent sehen ihn nicht als führungsstark. Besonders hohe
Zustimmungswerte erhält Merz bei Anhängern der CDU/CSU (84 Prozent),
aber auch bei jenen der SPD (62 Prozent) und der Grünen (53 Prozent).
Deutlich
negativer fällt hingegen das Urteil beim Thema Vertrauenswürdigkeit
aus: Nur 29 Prozent der Bundesbürger halten Merz für vertrauenswürdig,
67 Prozent verneinen dies. Selbst unter CDU/CSU-Anhängern sehen fast ein
Drittel (30 Prozent) den Kanzler nicht als vertrauenswürdig an.
Besonders skeptisch sind Anhänger von AfD (nur drei Prozent Zustimmung),
Linke (elf Prozent), Grünen (23 Prozent) und SPD (23 Prozent).
Datenbasis: Die
Daten zu den Parteipräferenzen, zur politischen Kompetenz und zu den
Wirtschaftserwartungen wurden vom 15. bis 21. Juli erhoben. Datenbasis:
2.502 Befragte. Zur Wahrnehmung von Merz wurden im selben Zeitraum 1.008
Personen befragt.
Quelle: dts Nachrichtenagentur