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Ebay wehrt sich mit einer Petition gegen Vertriebsbeschränkungen im Internet

Archivmeldung vom 06.07.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.07.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Das Internetunternehmen Ebay startet eine "Petition gegen die Beschränkung des Online-Handels". Alle aktiven Ebay-Mitglieder in Europa sollen dazu in dieser Woche eine E-Mail bekommen.

In der Petition, die dem Tagesspiegel vorliegt, werden die zuständigen Stellen in der EU aufgefordert, "das europäische Wettbewerbsrecht zu ändern, um unfairen Beschränkungen für den Verkauf im Internet einen Riegel vorzuschieben und Markeninhaber dazu zu verpflichten, alle Vereinbarungen zur Beschränkung des Vertriebs ihrer Produkte offenzulegen". Laut Ebay versuchen einige Hersteller von Markenprodukten in immer stärkerem Maß den Verkauf ihrer Produkte im Internet zu behindern. "Wir wollen klare Regeln und Rechtssicherheit", sagte der rechtspolitische Sprecher des Unternehmens, Wolf Osthaus, dem Tagesspiegel. Der Zeitpunkt für die Petition ist kein Zufall. Derzeit ist die EU dabei, die relevanten europäischen Rechtsvorschriften zu überprüfen. "Die einschlägigen Wettbewerbsregeln zu Vertriebsbeschränkungen stammen aus dem Jahr 1999", sagte Osthaus von Ebay. "Damals war Online-Shopping noch nicht so ein Thema. Das ist jetzt anders." Um zu unterstreichen, wie groß das Problem sei, ließ Ebay 357 kleine deutsche Online-Händler befragen. Demnach ist fast jedem zweiten Händler der Verkauf bestimmter Produkte über das Internet von Herstellern bereits untersagt worden. 40 Prozent der Befragten durften bestimmte Produkte nur unter strengen Auflagen im Netz verkaufen und der Hälfte der Händler ist nach eigener Aussage verboten worden, Produkte zu einem günstigeren als dem vom Hersteller festgelegten Preis anzubieten. "Betroffen ist am Ende der Verbraucher, der einen höheren Preis für seine Produkte zahlen muss", sagte Osthaus. "Bei den EU- Kommissaren für Wettbewerb, Verbraucher und Binnenmarkt sind wir bereits auf Resonanz und eine große Offenheit gegenüber unserem Anliegen gestoßen."

Quelle: Der Tagesspiegel

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