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Halle soll Knast-Hauptstadt werden - Land will Justizvollzug konzentrieren

Archivmeldung vom 14.01.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.01.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Wappen von Sachsen-Anhalt
Wappen von Sachsen-Anhalt

Geht es nach dem Willen von Justizministerin Angela Kolb (SPD), wird Halle in fünf Jahren zur Gefängnis-Hauptstadt Sachsen-Anhalts: Kolb will im Stadtteil "Frohe Zukunft" für 159 Millionen Euro ein neues Gefängnis bauen, so dass dort dann rund 900 Häftlinge einsitzen können. Das berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung. Auf dem Gelände in Halle gibt es bereits eine Haftanstalt. Im Gegenzug sollen die Gefängnisse in Magdeburg, Dessau-Roßlau, Volkstedt und Naumburg geschlossen werden. Zur Schließung vorgesehen ist zudem die Haftanstalt "Roter Ochse" in Halle.

In Sachsen-Anhalt gäbe es dann nur noch drei Justizvollzugsanstalten, nachdem in den vergangenen Jahren bereits die Einrichtungen in Halberstadt und Stendal dicht machten: Neben Halle das Gefängnis Burg mit 650 Haftplätzen und die Jugendhaftanstalt Raßnitz (Saalekreis) mit 450. "Es läuft darauf hinaus, dass es in Halle zu einer Konzentration des Strafvollzugs kommt", sagte Kolb der Zeitung. Zuvor hatte sich eine Arbeitsgruppe zur Zukunft des Strafvollzugs verständigt. "Es gibt gute Gründe für die Konzentration in Halle", so Kolb. So beklagt der Justizvollzug seit Jahren den Mangel an Bediensteten, einen hohen Krankenstand und eine hohe Überalterung, obwohl das Land nach Ansicht von Kolb rein rechnerisch zu viel Gefängniswärter hat. Diese seien aber auf zu viele kleine und unwirtschaftliche Anstalten verteilt. Eine Konzentration in Halle würde das Problem beheben.

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)

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