Schlag gegen Folterer: Generalbundesanwalt greift in der Hauptstadt zu
Archivmeldung vom 30.09.2025
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDie Bundesanwaltschaft hat in Berlin einen syrischen Staatsbürger festnehmen lassen, dem Verbrechen gegen die Menschlichkeit vorgeworfen werden, meldet die dts Nachrichtenagentur. Laut GBA-Pressemitteilung handelt es sich um Anwar S., dem Misshandlungen von Demonstranten in Aleppo zugerechnet werden; die ZEIT berichtete ergänzend über die Hintergründe.
Den Ermittlern zufolge basiert der Haftbefehl auf Vorwürfen aus den Jahren des syrischen Bürgerkriegs. Dem Festgenommenen wird zur Last gelegt, als Angehöriger einer regimetreuen Miliz an Misshandlungen und Inhaftierungen beteiligt gewesen zu sein. Der Ermittlungsrichter beim Bundesgerichtshof hatte Mitte September den Haftbefehl erlassen. Das Verfahren folgt dem Weltrechtsprinzip, das Verfolgung schwerster Völkerrechtsverbrechen in Deutschland ermöglicht.
Nach der Vorführung wird über Untersuchungshaft entschieden. Menschenrechtsorganisationen sehen in dem Zugriff ein weiteres Signal, dass Täter sich auch im Exil nicht sicher fühlen können.
Quelle: ExtremNews


