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Techniker Krankenkasse erwartet hohe Preise für Cannabis

Archivmeldung vom 12.11.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.11.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Petra Bork / pixelio.de
Bild: Petra Bork / pixelio.de

Der Chef der Techniker Krankenkasse, Jens Baas, warnt vor der geplanten Freigabe von Cannabis zu Genusszwecken. "Ich bin nicht grundsätzlich dagegen, aber natürlich senkt eine Legalisierung die Hemmschwelle. Und wir wissen, dass Cannabis bei Kindern und Jugendlichen Psychosen auslösen kann", sagte Baas der "Rheinischen Post".

Er erwartet wegen der staatlichen Auflagen hohe Preise für das Genuss-Cannabis: "Zudem deuten sich sehr komplizierte Regeln an, so dass der legale Genuss-Cannabis vermutlich sehr teuer werden wird. Damit würde es dann auch nicht gelingen, den Schwarzmarkt auszutrocknen", so Baas weiter. Der Versicherungs-Manager kritisierte auch weitere Vorhaben der Regierung, wie das unlängst vom Bundestag beschlossene Finanzstabilisierungsgesetz für die Krankenkassen. "Das Gesetz ist wie ein Pflaster auf einem Tumor, es bietet keine kausale Therapie", sagte Baas der Zeitung weiter. "Wir müssen die Verschwendung im Gesundheitssystem stoppen."

Der Bund müsse endlich die Kosten für Empfänger von Arbeitslosengeld II vollständig übernehmen. Baas kritisierte Lauterbachs mangelnde Durchsetzungsfähigkeit: Die Kassen gäben für Bezieher von Arbeitslosengeld II rund dreimal so viel aus, wie sie vom Staat erhalten. "Der Koalitionsvertrag hat eine Erhöhung der Zuschüsse versprochen, doch Herr Lauterbach konnte sich beim Finanzminister nicht durchsetzen."

Er forderte auch einen Beitrag der Privatpatienten: "Nun müssen weiterhin die Beitragszahlenden ran - Privatversicherte zahlen dagegen nichts. Das geht nicht." Zugleich forderte der Kassenchef eine große Krankenhausreform: "Wir würden mit einem Drittel weniger Betten auskommen. Dann würden sich auch die Personalprobleme und überflüssigen Operationen verringern. So aber hat jeder Klinikdirektor das Ziel, seine Betten zu füllen. In der Folge werden auch eigentlich unnötige Operationen gemacht, zum Beispiel am Knie oder am Rücken." Sinnvolle Pläne in Sachen Krankenhauslandschaft habe NRW entwickelt, wo sich die Häuser spezialisieren sollen. Die Techniker Krankenkasse ist mit 11 Millionen Versicherten die größte Krankenkasse in Deutschland.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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