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IG Metall verteidigt Forderung nach sieben Prozent mehr Lohn

Archivmeldung vom 11.11.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.11.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Industriegewerkschaft Metall (IG Metall)
Industriegewerkschaft Metall (IG Metall)

Die IG Metall hat vor der vierten Verhandlungsrunde in der Metall- und Elektroindustrie am Montag ihre Forderung nach sieben Prozent mehr Lohn bekräftigt. "Die Menschen spüren immer noch die Folgen der Inflation, das hohe Niveau, auf dem sich die Preise eingependelt haben", sagte die Erste Vorsitzende Christiane Benner den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

"Um die Lücke zwischen den gestiegenen Preisen und den Entgelten zu schließen, brauchen wir eine Erhöhung." Entsprechend sei die Forderung "nicht maßlos". Vielmehr helfe eine entsprechende Erhöhung, die Kaufkraft zu stärken, den Konsum anzukurbeln und so zum Wirtschaftswachstum beizutragen.

Dass Unternehmen bei einem hohen Tarifabschluss Stellen abbauen könnten, wies Benner zurück: "Da gibt es keinen Zusammenhang." Die aktuellen Probleme seien nicht durch die Beschäftigten und die Lohnhöhe verursacht worden. Viel mehr empfinde sie an vielen Stellen das Management als ideenlos. "Man kann nicht immer alles auf die Bürokratie, China oder hohe Arbeitskosten schieben."

Mit Blick auf Spekulationen zu möglichen Übernahmen deutscher Auto-Werke durch chinesische Hersteller sagte Benner: "Aktuell würde ich sagen: Lieber Chinesen als Elon Musk. Mit chinesischen Investoren haben wir auch gute Erfahrungen gemacht, als die anfingen, kleinere Mittelständler aufzukaufen. Da haben wir gut verhandelt." Es brauche nun Kapital in der Industrie. "Wenn die Chinesen das nach Deutschland bringen, würde ich das nicht für schlecht halten. Da würde es mir eher darum gehen, die lokale Wertschöpfungskette dadurch auch absichern zu können, um auch die Zulieferer zu stabilisieren."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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