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Mutmaßlicher Bombenleger von Bonn plante Anschlag seit 2010

Archivmeldung vom 15.03.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.03.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Paul-Georg Meister / pixelio.de
Bild: Paul-Georg Meister / pixelio.de

Der mutmaßliche Bombenleger vom Bonner Hauptbahnhof plante offenbar seit 2010 einen Anschlag in Deutschland. Laut Anklage der Bundesanwaltschaft, die das Nachrichtenmagazin "Focus" einsehen konnte, hatte der radikal-islamische Salafist Marco G. bereits am Silvestertag 2010 in einer Mail angekündigt, die Ungläubigen würden bald "Blut weinen".

Den Sprengstoffanschlag soll der 26-jährige Hartz-IV-Empfänger und zweifache Vater demnach seit September 2011 ausgetüftelt haben. Entgegen anderslautender Medienberichte soll die Bombe auch explosionsfähig gewesen sein. Brennstofftests ergaben unter anderem, dass jenes 115 Gramm schwere Gemisch aus Ammoniumnitrat und Nitromethan detoniert wäre. Am 10. Dezember 2012 sollte die in einer Sporttasche versteckte Rohrbombe um 13:30 Uhr auf dem belebten Bahnsteig 1 des Bonner Hauptbahnhofs explodieren.

Der Bonner Konvertit G. hatte vier Gaskartuschen an den Sprengkörper angebracht. Ein Feuerball sollte so viele "Ungläubige" (Kuffar) wie möglich töten. In drei Metern Umkreis hätten herumfliegende Splitter Menschen getötet. "Wegen eines Konstruktionsfehlers oder der "fragilen" Zündvorrichtung" zündete die laut der Anklage der Bundesanwaltschaft nicht.

G. soll laut Bundesanwaltschaft auch den Impuls für das Mordkomplott gegen die Spitze der rechtsextremen Partei "Pro NRW" gegeben haben. Bei seinem Mitstreiter Enea B., einem Ex-Elite-Polizist der albanischen Anti-Terroreinheit "Renea", fand sich laut "Focus" ein Plan mit dem Arbeitstitel "Riconicion" (Albanisch: "Überprüfung/Aufklärung/Erkundung") zur Vorbereitung und zum Ablauf des Anschlags auf "Pro NRW"-Chef Markus Beisicht. Darin, so die Bundesanwaltschaft, ging es "um die Identifizierung des potentiellen Opfers, die Aufklärung der Wohnanschrift, der Arbeitszeiten, des genutzten Fahrzeugs einschließlich des Kennzeichens, das Auskundschaften von Tatörtlichkeiten sowie der nächstgelegenen Polizeiwache". Den Ermittlungen zufolge sollte B. als erster auf Beisicht schießen. Der Mitangeklagte Koray D. war als zweiter Schütze vorgesehen. G. sollte als Fluchtfahrer dienen, ein vierter Mann sollte absichern. Nach der Verhaftung der mutmaßlichen Terrorzelle drohte B. Generalbundesanwalt Harald Range "Focus" zufolge in einem Brief: "Ihr seid meine Feinde und ich bin euer Feind bis zum Tod."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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