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Kapazität des Schienen-Milliardenprojekts "Stuttgart 21" unzulänglich

Archivmeldung vom 23.09.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.09.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
PRO BAHN e.V. Bundesverband
PRO BAHN e.V. Bundesverband

Der Fahrgastverband PRO BAHN bleibt bei seiner Aussage, dass der Tunnelbahnhof "Stuttgart 21" einen einmaligen Engpass im deutschen Schienennetz darstellt. "Unter identischen Betriebsbedingungen kann der Tunnelbahnhof nur 52 Züge pro Stunde aufnehmen, der reformierte Kopfbahnhof aber 84 Züge pro Stunde um 60 Prozent mehr," erklärt der PRO BAHN-Bundesvorsitzende Karl-Peter Naumann. "Der Tunnelbahnhof ist nicht zukunftsfähig."

Dieses Ergebnis lässt sich auch aus den Untersuchungen des Aachener Professors Schwanhäußer von 1997 ableiten. "Zwar hat Schwanhäußer die Kapazität des Tunnelbahnhofs im Jahre 1997 als "ausreichend" bezeichnet, aber das beruht auf Fahrgastprognosen von Anfang der 90er Jahre," so Naumann. "Seitdem ist der Benzinpreis auf das Doppelte gestiegen, und die Bürger haben den öffentlichen Verkehr entdeckt. Die Berechnungen von damals sind im Auftrag und mit dem Geld der Deutschen Bahn gemacht worden. Wer Berechnungen bestellt, bestimmt auch, was dabei herauskommt."

Die Berechnungsmethoden von Schwanhäußer sind außerdem nach Auffassung des Eisenbahn-Bundesamtes längst überholt. In einem Schreiben vom 15. Februar 2008 stellt die Aufsichtsbehörde ausdrücklich fest, dass das von Schwanhäußer entwickelte Verfahren zur Kapazitätsberechnung von Eisenbahnstrecken nicht tauglich ist, um den heutigen Anforderungen gerecht zu werden. "Auch die Aufsichtsbehörde hat die Professorengläubigkeit abgelegt," so Naumann. "Heute hätte es für den Tunnelbahnhof keine Genehmigung mehr gegeben."

Die Landesregierung hat den Tunnelbahnhof bereits auf seine Tauglichkeit für einen Fahrplan des Jahres 2020 untersuchen lassen. "Das Ergebnis ist niederschmetternd, und deshalb werden Details geheim gehalten," so Naumann. "Ein Bericht das erstellte Gutachten hält den Fahrplan für >anspruchsvoll, aber fahrbar. Das heißt übersetzt: Jede Verspätung nur eines Zuges bringt den gesamten Fahrplan von Köln bis München und von Mannheim bis Friedrichshafen durcheinander."

Quelle: PRO BAHN e.V. Bundesverband

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