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Maybrit Illner: Welt wird durch Frauen an der Macht nicht besser

Archivmeldung vom 12.12.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.12.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Maybrit Illner, 2003
Maybrit Illner, 2003

Foto: FlickreviewR
Lizenz: CC-BY-2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Nach Ansicht der ZDF-Moderatorin Maybrit Illner wird die Welt nicht automatisch besser, wenn immer mehr Frauen in Politik und Wirtschaft Führungspositionen übernehmen. "Nein, die Welt wird erst mal nicht netter. Die Probleme sind identisch. Und für beide Geschlechter heißt es: Wegducken gilt nicht", sagte Illner der "Zeit". "Es geht nicht darum, etwas besser, schöner, wärmer, wohliger, ergreifender zu machen, als Männer es täten, sondern Frauen in das gleiche Recht zu setzen", sagte sie.

Illner sagte, es gehe vielmehr um die Umsetzung des Grundgesetzes: "In der Verfassung steht nicht nur, dass jeder Mensch seine Würde hat, sondern auch, dass es eine Gleichberechtigung der Geschlechter gibt. Jahrzehntelang wurde das Grundgesetz an diesem Punkt de facto nicht umgesetzt. Daran arbeiten wir jetzt in diesem schönen Land." Die ZDF-Moderatorin vertrat allerdings auch die Auffassung, die Gleichberechtigung habe 2012 einen Schritt vorwärts gemacht: "Klar, das Jahr 2012 war sicher auch ein Jahr der Frauen. Erstmals mischen sie in Deutschland nicht nur mit, sondern sind auch in der ersten Reihe sichtbar."

In der Politik gebe es inzwischen "drei Ministerpräsidentinnen, im Januar kommt mit Malu Dreyer in Rheinland-Pfalz die vierte dazu. In Konzernen rücken Frauen in die Vorstände, mit Julia Jäkel bei Gruner + Jahr sogar eine knapp über 40-Jährige, und verschiedene deutsche Medien haben Quoten für ihre Führungsränge eingeführt, Chefredaktionen inklusive." Nach Auffassung der Moderatorin wird ein anderer Stil von Frauen in Chefpositionen erst mit der Zeit sichtbar: "Nach der dritten und vierten Generation von Frauen in Führungspositionen arbeiten sie ja wirklich anders: fördern andere Umgangsformen, Arbeitsabläufe, Hierarchien. In der Politik geschieht das an vielen Stellen. Da ist die dritte Generation Frauen an der Macht. Dank der Quote."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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