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Gasversorger geizen bei Preissenkungen

Archivmeldung vom 15.04.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.04.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Trotz der stark gefallenen Ölpreise geben die Gasversorger nur rund die Hälfte der möglichen Preissenkungen an die Verbraucher weiter. Zu diesem Schluss kommt ein wissenschaftliches Gutachten im Auftrag der grünen Bundestagsfraktion, über das die "Saarbrücker Zeitung" berichtet.

Für einen privaten Durchschnittshaushalt mit einem jährlichen Verbrauch von 20 000 Kilowattstunden würden sich demnach ungerechtfertigte Mehrkosten in Höhe von 150 Euro ergeben.

Für das zweite Quartal 2009 hätten die Versorger einen durchschnittlichen Preisnachlass von zwölf Prozent im Vergleich zum vierten Quartal des Vorjahres angekündigt. Das entspreche aber nur der Hälfte des sich rechnerisch aus den derzeitigen Marktentwicklungen ergebenden Preissenkungspotenzials, heißt es in der Studie. Für die Gasversorger bedeute das allein im ersten Halbjahr 2009 einen Mehrerlös von einigen Hundert Millionen Euro. Zur Jahresmitte halten die Studienautoren eine weitere Preissenkung um etwa 15 Prozent gegenüber dem zweiten Quartal für angemessen. Falls es jedoch bei der bisherigen Preispolitik bleibe, werde sich der ungerechtfertigte Mehrerlös der Gasversorger für das Gesamtjahr auf rund 1,6 Milliarden Euro summieren.

Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen, Bärbel Höhn, machte die Große Koalition für diese Entwicklung verantwortlich. "Der Wettbewerb auf dem Gasmarkt entwickelt sich leider nur zögerlich, weil die Bundesregierung ähnlich wie beim Strommarkt die Auseinandersetzung mit den großen Platzhirschen scheut", sagte Höhn dem Blatt. "Wenn es mit rechten Dingen zugehen würde, müssten die Gasversorger die Preise zum Winter um durchschnittlich 25 Prozent senken. Das wäre ein wirkliches Konjunkturprogramm und kein reines Strohfeuer wie die Abwrackprämie", so die Grünen-Politikerin.

Quelle: Saarbrücker Zeitung

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