Baupreise für Wohngebäude im Mai 2025: +3,2 % gegenüber Mai 2024
Die Preise für den Neubau konventionell gefertigter Wohngebäude in Deutschland sind im Mai 2025 um 3,2 % gegenüber Mai 2024 gestiegen. Im Februar 2025, dem vorherigen Berichtsmonat der Statistik, hatte der Preisanstieg im Vorjahresvergleich ebenfalls 3,2 % betragen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, erhöhten sich die Baupreise im Mai 2025 gegenüber Februar 2025 um 0,8 %.
Alle Preisangaben beziehen sich auf Bauleistungen am Bauwerk einschließlich Mehrwertsteuer. Die Preise für Rohbauarbeiten an Wohngebäuden stiegen von Mai 2024 bis Mai 2025 um 2,5 %. Den größten Anteil an den Rohbauarbeiten und auch am Gesamtindex für den Neubau von Wohngebäuden haben Betonarbeiten und Mauerarbeiten.
Während die Preise für Betonarbeiten im Vorjahresvergleich um 1,6 % zunahmen, erhöhten sich die Preise für Mauerarbeiten um 1,5 %. Dachdeckungsarbeiten waren im Mai 2025 um 4,5 % teurer als im Mai 2024, die Preise für Erdarbeiten stiegen im gleichen Zeitraum um 3,8 % und die Preise für Zimmer- und Holzbauarbeiten um 4,8 %.
Die Preise für Ausbauarbeiten lagen im Mai 2025 um 3,7 % über denen des Vorjahresmonats. Hierbei erhöhten sich die Preise für Heizanlagen und zentrale Wassererwärmungsanlagen (darunter zum Beispiel Wärmepumpen) um 4,5 %. Diese haben unter den Ausbauarbeiten neben Metallbauarbeiten den größten Anteil am Baupreisindex für Wohngebäude. Für Metallbauarbeiten stiegen die Preise um 2,0 %. Bei Elektro-, Sicherheits- und Informationstechnischen Anlagen - darunter fallen zum Beispiel Elektro-Warmwasserbereiter und Kommunikationsanlagen - nahmen sie um 5,7 % zu, bei Wärmedämm-Verbundsystemen um 3,6 %.
Neben den Baupreisen werden auch die Preise für Instandhaltungsarbeiten an Wohngebäuden (ohne Schönheitsreparaturen) erhoben. Diese lagen im Mai 2025 um 3,8 % über denen des Vorjahresmonats.
Die Neubaupreise für Bürogebäude stiegen zwischen Mai 2024 und Mai 2025 um 3,5 %, für gewerbliche Betriebsgebäude stiegen sie um 3,4 %. Im Straßenbau erhöhten sich die Preise um 4,4 % gegenüber Mai 2024.
Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)