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Deutlich weniger Kriminalität in der Corona-Krise

Archivmeldung vom 29.05.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.05.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Taschendiebstahl  (Symbolbild)
Taschendiebstahl (Symbolbild)

Lizenz: CC0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Corona-Krise wirkt sich auf die Kriminalität in Nordrhein-Westfalen aus. Aktuelle Zahlen des NRW-Innenministeriums, die der Düsseldorfer "Rheinischen Post" vorliegen, zeigen einen deutlichen Rückgang der Delikte in vielen Kriminalitätsfeldern seit Beginn der Pandemie in Deutschland.

Besonders auffällig ist, dass die NRW-Polizei im Zeitraum vom 1. März bis zum 24. Mai 2020 deutlich weniger Fälle von häuslicher Gewalt registriert hat als im selben Zeitraum der beiden Vorjahre. 6486 Fälle von häuslicher Gewalt gab es demnach in den zurückliegenden drei Monaten in NRW; 2019 waren es 8705 und im März 2018 8477 Fälle.

NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) sagte der "Rheinischen Post": "Jeder Rückgang von Kriminalität ist erfreulich, aber wir dürfen uns keine Illusionen machen: Die Zahlen werden wieder ansteigen, wenn die Auflagen wegen der Pandemie weiter gelockert werden. Einzelne Deliktsfelder werden wir uns in Ruhe ansehen, wenn die Zahlen wirklich belastbar sind. So lange gilt für die Sicherheitsbehörden: wachsam sein und weiterarbeiten."

Deutlich zurück ging auch die Zahl der Wohnungseinbrüche. Gab es zum gleichen Zeitraum der beiden Vorjahre immer mehr als 5400 Fälle, wurde in diesem Jahr nur 3453 mal eingebrochen. Ebenfalls deutlich zurück ging auch der Taschendiebstahl von 7561 Fällen im 2019 auf 3682 Fälle. Selbst bei sogenannten Straftaten gegen ältere Leute, bei denen es sich häufig um Trickbetrug am Telefon und der Haustür handelt, verzeichnete die Polizei von März bis zum 24. Mai mit 8403 Delikten rund 1200 weniger als in den drei Monaten 2019. Auch beim Raub gingen die Fallzahlen deutlich zurück - von 2673 im Jahr 2019 auf nunmehr 1803. Eine Sprecherin des NRW-Innenministeriums betonte, dass es sich dabei um vorläufige Zahlen handelt, die sich noch ändern könnten.

Quelle: Rheinische Post (ots)


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