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Erdbeben in Pakistan: Folgekatastrophe muss verhindert werden

Archivmeldung vom 30.11.2005

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.11.2005 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Die Stiftung UNESCO - Bildung für Kinder in Not stellt insgesamt 800 Hilfspakete für die Opfer der Erdbebenkatastrophe in Pakistan zur Verfügung. Damit kann das Überleben von ca. 7.500 Menschen - unter ihnen zahllose Kinder - im besonders schwer betroffenen Distrikt Bagh gesichert werden. Doch die Hilfe muss weitergehen: eine Folgekatastrophe durch Hunger, Krankheiten und Kälte droht.

Auch acht Wochen nach dem verheerenden Erdbeben in Pakistan ist die Situation für viele Überlebende weiter dramatisch. Einige Gegenden dieser 2.000 Meter hochliegenden Region sind noch immer von der Außenwelt isoliert. Besonders betroffen: Kinder, denen durch Hunger, Krankheit und Kälte der Tod droht. Besonders schwer betroffenen ist die Bagh Region ca. 60 Kilometer südöstlich von Muzzafarabad. Nach offiziellen Angaben sind allein in der Stadt und umliegenden Gegend 6.000 bis 7.000 Menschen durch das Erdbeben gestorben. In einigen Orten der Region gibt es überhaupt keine
Überlebende mehr.

Für viele Familien geht es ums nackte Überleben. Das Wetter wird sich rapide verschlechtern: Minusgrade und Schneefall werden die nächsten Monate bestimmen. Eine besonders schwierige Situation, da in dem ausgewählten Hilfsgebiet fast alle Häuser komplett zerstört wurden, Menschen unter den Trümmern begraben. Sofern noch Wohnraum zur Verfügung steht, weigern sich die traumatisierten Menschen aus
Angst vor weiteren Beben, die Überreste ihrer Häuser zu betreten. Besonders Kinder leiden unter dem Schock, ihre Eltern und Angehörige verloren zu haben. "Im Januar und Februar ist mit schweren Schneefällen zurechnen, deshalb müssen die Hilfspakete so schnell wie möglich die Menschen erreichen, bevor die Straßen und Wege durch den
Schnee unpassierbar werden", so Stefan Rennicke, Geschäftsführer der Stiftung UNESCO - Bildung für Kinder in Not.

Auch wenn die dringend notwendige Soforthilfe angesichts des beginnenden Winters im Vordergrund steht, plant die Stiftung UNESCO - Bildung für Kinder in Not in einem nächsten Schritt zerstörte Schulen in der Region wieder aufzubauen. "Angesichts der menschlichen
Tragödie, die sich in Kaschmir abspielt, müssen wir sofort handeln. In einem nächsten Schritt werden wir uns darauf konzentrieren, was wir bereits in zahlreichen Projekten erfolgreich umgesetzt haben: Kindern in Not den Schulbesuch zu ermöglichen Es ist besonders wichtig, dass die Kinder schnell wieder eine strukturierten Tagesablauf bekommen und der Wiederaufbau ein Zeichen der Hoffnung setzt", so UNESCO Sonderbotschafterin Ute-Henriette Ohoven.

Quelle: Pressemitteilung UNESCO

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