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Kardinal Woelki verteidigt Umgang mit Missbrauchsgutachten

Archivmeldung vom 24.03.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.03.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Kardinal Rainer Maria Woelki (2020)
Kardinal Rainer Maria Woelki (2020)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Der Kölner Erzbischof Rainer Maria Woelki hat seine umstrittene Entscheidung verteidigt, ein Missbrauchsgutachten monatelang zurückzuhalten. "Die Nichtveröffentlichung war richtig", sagte er der "Zeit"-Beilage "Christ & Welt".

Das Risiko sei zu hoch gewesen, dass Beschuldigte das Gutachten anfechten und man es komplett löschen müsste. Die Studie der zunächst beauftragten Münchner Kanzlei soll ab Mittwoch im Erzbistum einsehbar sein. Woelki sprach unterdessen auch über die Schwierigkeit, Missbrauchsvertuscher aus der Kirche beim Namen zu nennen.

Er habe unterschätzt, "wie schwierig es ist, Beschuldigte namentlich zu nennen, ohne ihre Persönlichkeits- und Äußerungsrechte zu verletzen". Sein Fazit lautet dennoch: "Wir haben das Richtige getan." Woelki widerspricht allerdings der Vermutung, er sei vor den Anwälten der Beschuldigten eingeknickt. Wörtlich heißt es: "Wir haben einen Rechtsstaat mit Regeln und Gesetzen. Daran muss sich jeder orientieren." Ihm sei es wichtig gewesen, "dass Namen genannt werden, um der Gerechtigkeit für Betroffene willen". Deprimiert habe ihn hingegen, dass Bischöfe ihm rieten, er solle die umstrittene Studie nicht veröffentlichen, dann sei die Kritik vorbei.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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