Obdachlose bleiben außen vor: Heilsarmee beleuchtet Schwachstelle im Armutsbericht des Paritätischen Gesamtverbands
Archivmeldung vom 30.04.2025
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Laut Armutsbericht des Paritätischen Gesamtverbands waren 2024 rund 13 Millionen Menschen in Deutschland armutsbetroffen, also rund 15,5 Prozent der Bevölkerung. Nach Ansicht der Heilsarmee muss diese Zahl deutlich höher liegen, da wohnungslose Menschen von der Statistik nicht erfasst werden. Bei der Berechnung der Armutsquoten durch das Statistische Bundesamt werden nämlich nur Personen gezählt, die in Haushalten leben.
Wohnungslose Menschen werden dagegen nicht erfasst. Der aktuelle Wohnungslosenbericht der Bundesregierung geht derzeit von rund 531.600 wohnungslosen Menschen aus.
Mit ihren mobilen Einsatzwagen wendet sich die Heilsarmee besonders an Menschen, die draußen übernachten müssen oder als Wohnungslose bei Bekannten oder Freunden unterkommen. Besondere Schwerpunkte sind die Städte Berlin, Stuttgart, Chemnitz und Dresden. Darüber hinaus bietet die Heilsarmee Wärmestuben und Begegnungscafes u.a. in Hamburg, Nürnberg, Frankfurt, Freiburg, Berlin, Osnabrück und Dresden.
Die Heilsarmee in Deutschland ist eine evangelische Freikirche mit einem starken diakonischen Anspruch. Sie ist in 30 deutschen Städten präsent.
Quelle: Die Heilsarmee in Deutschland (ots)