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Bauwirtschaft - Zahl der Arbeitsunfälle geht zurück

Archivmeldung vom 24.07.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.07.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Unfallgefahren gibt es auch bei Betonierarbeiten, zum Beispiel durch Stolpern oder Anstoßen am hängenden Betonkübel / Die Verwendung dieses Bildes ist für redaktionelle Zwecke honorarfrei. Veröffentlichung bitte unter Quellenangabe: "obs/Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft"
Unfallgefahren gibt es auch bei Betonierarbeiten, zum Beispiel durch Stolpern oder Anstoßen am hängenden Betonkübel / Die Verwendung dieses Bildes ist für redaktionelle Zwecke honorarfrei. Veröffentlichung bitte unter Quellenangabe: "obs/Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft"

Die Zahl der Arbeitsunfälle sinkt: 116.689 Arbeitsunfälle geschahen 2011 auf deutschen Baustellen, über 1.000 weniger als im Vorjahr und fast 65.000 also 36 Prozent weniger als vor zehn Jahren.

"Der Abwärtstrend bringt ein wachsendes Bewusstsein vieler Unternehmen für die Belange der Arbeitssicherheit sowie unsere aktive Beratungstätigkeit in den Betrieben zum Ausdruck". Das sagte Jutta Vestring, Mitglied der Geschäftsführung der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG BAU). Dennoch bedeute jeder Unfall persönliches Leid für die Betroffenen und sei einer zu viel. Deshalb verfolge die BG BAU das Unfallgeschehen genau, um eine zielgerichtete Präventionsarbeit durchführen zu können.

Die rückläufige Entwicklung spiegelt sich auch in der Zahl tödlicher Unfälle wider: 99 Beschäftigte verunglückten 2011 tödlich, vier weniger als 2010 und 70 weniger als vor zehn Jahren. In der Quote der Arbeitsunfälle auf 1.000 Vollarbeiter, die das Unfallgeschehen Konjunktur bereinigt zeigt, wird der langfristige Abwärtstrend noch deutlicher. So gab es 2011 bezogen auf 1.000 Vollbeschäftigte 63 Unfälle, fast drei Prozent weniger als vor einem Jahr und gut 19 Prozent weniger als vor zehn Jahren. Die Auswertung des Unfallgeschehens zeigt, dass Beschäftigte insbesondere durch Abstürze von hochgelegenen Arbeitsplätzen gefährdet sind. Unfallschwerpunkte sind Durchstürze durch nicht Durchtritt sichere Lichtkuppeln und Wellplatten sowie Abstürze von Dächer oder Gerüsten. Auch beim Arbeiten im Gefahrenbereich von Baumaschinen sind Beschäftigte besonders gefährdet. Unfallschwerpunkte sind hier Anfahr- und Überfahrunfälle sowie der Umsturz von Erdbaumaschinen.

"Um den Unfallrisiken vorzubeugen, sind regelmäßige Baustellenbesichtigungen der Aufsichtspersonen der BG BAU von größter Bedeutung. Dabei werden die Unternehmen zielgerichtet beraten und die Anforderungen des Arbeitsschutzes konsequent eingefordert. Auch die Mitarbeit in Normungsausschüssen für Arbeitsmittel und die Durchführung von Aktionen der Prävention der BG BAU zur Sensibilisierung der Beschäftigten mit nachhaltiger Wirkung sind Gründe für den langfristig positiven Trend beim Unfallgeschehen" so Vestring. Beispiele sind die finanzielle Unterstützung bei der Nachrüstung schwerer Baumaschinen mit Kamera-Monitor Systemen oder die Beteiligung der BG BAU an den Arbeitsprogrammen der Gemeinsamen Deutschen Arbeitsschutzstrategie (GDA). Dieses ist eine gemeinsame Initiative von Bund, Ländern und Unfallversicherungsträgern zur Stärkung von Sicherheit und Ge-sundheit am Arbeitsplatz.

Hervorzuheben sei aber auch, dass immer mehr Unternehmen gemeinsam mit der BG BAU oder in eigener Initiative Sicherheitstage und Aktionen zum Arbeitsschutz durchführen und damit die Motivation der Beschäftigten für die Arbeitssicherheit stärken. Vestring: "Unternehmen, die ihren Arbeitsschutz systematisch organisieren, haben unfall- und störungsfreiere Betriebsabläufe. Außerdem sind abnehmende Unfallzahlen ein Beitrag zur Kostenentlastung aller Unternehmen." Hierbei unterstützt die BG BAU ihre bundesweit über 467.000 Mitgliedsunternehmen und 2,7 Millionen Versicherte.

Quelle: Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (ots)

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