Umfrage: Schule besonders für Mütter ein Stressfaktor
Jede zweite Mutter hat das Gefühl, sich zwischen der eigenen Karriere und der schulischen Entwicklung ihres Kindes entscheiden zu müssen. Das geht aus einer Umfrage hervor, die das Meinungsforschungsinstitut "YouGov" unter 1.053 Elternteilen zwischen 40 und 55 Jahren im Juni 2025 durchführte und über die das "Redaktionsnetzwerk Deutschland" berichtet. Auftraggeber ist das Nachhilfeunternehmen "Studienkreis".
Fast die Hälfte der befragten Personen (47 Prozent) sieht die
Hauptverantwortung für schulische Themen demnach bei den Müttern. Nur
acht Prozent sehen diese beim Vater. Besonders Frauen fühlen sich selbst
verantwortlich (67 Prozent). Jeder zweite Mann meint dagegen, beide
Elternteile tragen die gleiche Verantwortung für schulische Themen (52
Prozent).
Von den 58 Prozent der Frauen, die meinen, sich
zwischen Beruf und Schule entscheiden zu müssen, haben zehn Prozent
dieses Gefühl häufig. Unter Männern in dieser Gruppe sind es nur drei
Prozent. Fast alle Eltern (82 Prozent) machen sich mehrmals pro Woche
bis täglich Gedanken zur Schule. Vor allem Mütter denken täglich oder
mehrmals täglich an die Schule (53 Prozent), bei Vätern sind es zwölf
Punkte weniger.
39 Prozent der Befragten nehmen externe Hilfe,
wie Nachhilfe, in Anspruch. 42 Prozent dieser Personen empfinden sie als
Entlastung. Als Grund dafür nennt der "Studienkreis" unter anderem,
dass die schulische Leistung der Kinder gesellschaftlich als
Verantwortung der Mutter gelte.
Datenbasis: Meinungsforschungsinstitut "YouGov" unter 1.053 Elternteilen zwischen 40 und 55 Jahren im Juni 2025
Quelle: dts Nachrichtenagentur