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Polizeigewerkschaften fordern TV-Spots zur Verkehrsaufklärung

Archivmeldung vom 26.11.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.11.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Claudia Hautumm / pixelio.de
Bild: Claudia Hautumm / pixelio.de

Mehrere Polizeigewerkschaften haben sich dafür ausgesprochen, die Verkehrssendung "Der siebte Sinn" in moderner Form wieder aufleben zu lassen. "Vielen sind die kurzen TV-Spots zur Verkehrsaufklärung noch in bester Erinnerung. Sie sollten wiederbelebt und sowohl in den öffentlich-rechtlichen als auch in den sozialen Medien ausgestrahlt werden", sagte der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Oliver Malchow, dem "Handelsblatt".

Hintergrund ist ein entsprechender Antrag der Jungen Union (JU), den die CDU-Jugendorganisation beim Bundesparteitag Anfang Dezember zu Abstimmung stellen will. Seine Kollegen im Verkehrsdienst seien "immer wieder erstaunt, wie viele Verkehrsteilnehmer offenbar die grundlegendsten und wichtigsten Regeln im Straßenverkehr nicht kennen", so Malchow. "Daher tut Aufklärung auf allen Kanälen dringend Not." Auch Rainer Wendt, Bundesvorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft, plädierte mit Blick auf die 2005 eingestellt Sendung "Der siebte Sinn" dafür, "eine moderne Fassung dieser seinerzeit sehr erfolgreichen Serie aufzulegen und in Kombination mit öffentlich-rechtlichen Medien und sozialen Netzwerken zu verbreiten".

Dabei solle nicht der mahnende Zeigefinder im Vordergrund stehen, sondern vor allem Aufklärung über verkehrsgerechtes Verhalten und die Folgen von eigener Fehleinschätzung und Regelverstößen, sagte Wendt der Zeitung. "Deshalb haben wir die große Hoffnung, dass der CDU-Bundesparteitag dem Antrag der Jungen Union zustimmt." Den Antrag der Jungen Union mit dem Titel "Verkehrserziehung zurück ins öffentlich-rechtliche Fernsehen bringen" begründete JU-Chef Paul Ziemiak damit, dass nach einer bestandenen Fahrprüfung erlerntes Wissen immer mehr in Vergessenheit gerate. "Lebensrettende Verhaltensweisen werden im Ernstfall fehlerhaft oder gar nicht durchgeführt, zum Beispiel das Bilden einer Rettungsgasse", sagte Ziemiak dem "Handelsblatt".

Ein regelmäßiger, wenige Min uten langer Sendeblock könne helfen, "altes Wissen aufzufrischen und mit Tipps zu einem sicheren Straßenverkehr beitragen". Wendt sieht dringenden Handlungsbedarf. So nähmen die Einsatzkräfte der Polizei im Verkehrsgeschehen "zunehmend wahr, dass verkehrsfremde Tätigkeiten zunehmen und zu Unfällen mit fatalen Folgen führen", sagte er. Das Telefonieren am Steuer sei nur ein Beispiel unter vielen. "Es werden Nachrichten auf Messenger-Diensten geschrieben, Kaffee gekocht, Fußnägel geschnitten, Zeitungen gelesen oder Videos geschaut", so Wendt. "Insbesondere Lkw-Fahrende sind so zuweilen über lange Strecken im Blindflug unterwegs und richten an Stauenden verheerende Folgen an."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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