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Neue Probleme bei Stuttgart 21: Für neue Digitaltechnik im Tiefbahnhof fehlt Finanzierung

Archivmeldung vom 19.12.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.12.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Ein ehemaliger Stadtpark mit alten Bäumen, heute Großbaustelle der Bahn (Stuttgart21)
Ein ehemaliger Stadtpark mit alten Bäumen, heute Großbaustelle der Bahn (Stuttgart21)

Bild: Werner Dieterich / Eigenes Werk

Das Prestigeprojekt der Deutschen Bahn, der neue Tiefbahnhof in Stuttgart, steht vor neuen Problemen. Nach Recherchen des Wirtschaftsmagazins 'Capital' (Ausgabe 1/2020) fehlt für ein wichtiges Detail in dem Mega-Projekt nach wie vor die Finanzierung - rund 600 Mio. Euro für ein digitales Stellwerk, digitale Kommunikationstechnik und ein modernes Funksystem.

"Es wäre ein Treppenwitz der Geschichte, wenn der einzige große Bahnhof, den Deutschland mit der neuen Technik ausstattet, 2025 nicht starten kann", bestätigte der Staatssekretär im baden-württembergischen Verkehrsministerium, Uwe Lahl, die Recherchen von 'Capital'. Sollte der Bund seinen Anteil an den Kosten nicht freigeben, werde in dem knapp neun Milliarden Euro teuren Bahnhof eine Signaltechnik aus dem 19. Jahrhundert verbaut, erklärte ein Kenner der Planungen.

Der Streit um die Finanzierungsbeteiligung des Bundes in Stuttgart wirft ein Schlaglicht auf die jüngsten Investitionspläne der Deutschen Bahn. Trotz eines Investitionspakets von nach Angaben der DB rund 156 Milliarden Euro bis zum Jahr 2030 sind wichtige Zukunftsprojekte wie die Digitalisierung der Schiene und der Deutschlandtakt unterfinanziert. Mit dieser Finanzausstattung sei kein "großer Befreiungsschlag" drin, sagte Christian Böttger, Professor an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin, gegenüber 'Capital'. DB und Bund arbeiteten mit "Taschenspielertricks, um das Volumen beeindruckender" aussehen zu lassen. Auch Dirk Flege, Geschäftsführer der Allianz pro Schiene und als solcher Lobbyist für 140 Eisenbahnunternehmen und Umweltverbände, hält das Paket für künstlich aufgeblasen durch "viele Unbekannte und Luftbuchungen".

Quelle: Capital, G+J Wirtschaftsmedien (ots)


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