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GSG9-Gründer Wegener: Pannen bei der Erstürmung der "Landshut"

Archivmeldung vom 18.10.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.10.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die spektakuläre Erstürmung der entführten Lufthansa-Maschine "Landshut" am 18. Oktober 1977 in Mogadischu verlief laut dem damaligen Kommandeur der GSG9 wesentlich weniger reibungslos als bislang gedacht.

"Ich hatte keine Splitterweste. Das habe ich meiner Frau später nicht gesagt", sagt Ulrich Wegener der VANITY FAIR. "Wir hatten nicht genügend. Das hat sich erst kurz vor dem Einsatz herausgestellt."

Auch sei es zu anderen Widrigkeiten gekommen: Die Sturmtruppe unter Wegeners Führung sei von der "Landshut" aus zu sehen gewesen. "Und nach der Aktion ist ein somalischer Verbindungsoffizier zu mir gekommen und hat mich gefragt, ob wir mit den Schlangen keine Probleme bekommen hätten", so Wegener. "Es gab massenhaft Schlangen in den Dünen. Ich hatte gar keine Zeit, um darauf zu achten."

Wegener äußert sich auch zur Rolle von Bundeskanzler Helmut Schmidt: "Ich habe damals zu Schmidt gesagt: ,Herr Bundeskanzler, ich brauche von Ihnen den generellen Auftrag, die Maschine zu stürmen´", so der heute 78-Jährige. "Da hat er nur gesagt: ,Ich gebe Ihnen den Befehl dazu.´ Ich habe mich sehr darüber gefreut." Unter einem Kanzler Schmidt wäre das Massaker an israelischen Sportlern bei den olympischen Spielen in München 1972 laut Wegener so auch nicht geschehen.

Quelle: Pressemitteilung VANITY FAIR


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