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Allianz-Vorstand Bahr fordert Babypause für Manager

Archivmeldung vom 13.10.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.10.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
CAPITAL 11_2020_Cover /  Bild: "obs/Capital, G+J Wirtschaftsmedien"
CAPITAL 11_2020_Cover / Bild: "obs/Capital, G+J Wirtschaftsmedien"

Der heutige Allianz-Vorstand und frühere Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr macht sich für eine Elternzeit für Vorstandsmitglieder stark. "Das muss möglich sein", sagte Bahr dem Wirtschaftsmagazin CAPlTAL in seiner jüngsten Ausgabe (11/2020, EVT 15. Oktober).

"Wir brauchen mehr Flexibilität und Akzeptanz, dass auch Spitzenkräfte in Unternehmen und Politik Familie und Beruf miteinander vereinbaren können", fügte der frühere FDP-Politiker hinzu. Seit seinem Ausscheiden aus der Politik arbeitet Bahr bei der Krankenversicherungstochter der Allianz und sitzt dort auch im Vorstand. In dieser Zeit wurde Bahr noch zweimal Vater, insgesamt hat er heute drei kleine Töchter.

Im Frühjahr hatte die Gründerin des Einrichtungsportals Westwing, Delia Lachance, eine Debatte ausgelöst, als sie mit ihrer Schwangerschaft auch ihren Rückzug aus dem Vorstand des börsennotierten Unternehmens verkündete. Begründung: Vorstandsmitglieder börsennotierter Unternehmen gelten nicht als Angestellt und haben daher auch keinen Anspruch auf Mutterschutz und Elternzeit. Wollen sie zur Geburt eines Kindes eine Auszeit vom Job nehmen, müssen sie ihr Amt niederlegen und haben anschließend auch kein Rückkehrrecht in den alten Job.

Bahr nannte es einen großen Vorteil in seinem heutigen Leben, als Manager mehr Zeit für die Familie zu haben und das Privatleben besser vor den Öffentlichkeit schützen zu können. Im Rahmen einer großen Titelgeschichte über die Wendepunkte in Managerkarrieren sprach auch Bahr sehr offen über seine Zeit nach dem Ende der Politik und auch über seine Krebserkrankung im vergangenen Jahr. Auf die Frage, was ihn die Erkrankung gelehrt habe, antwortete er: "Ich glaube, man wird gelassener. Oft kämpfen wir für bestimmte Dinge, für Entscheidungen, nehmen Sachen sehr wichtig. So eine Situation, in der man realisiert, dass das Leben auch schnell vorbei sein kann, hilft einem, Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden."

Quelle: Capital, G+J Wirtschaftsmedien (ots)

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