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Wie Megacities unsere Ökosysteme bedrohen

Archivmeldung vom 02.11.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.11.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Dr. Michael Otto, Vorsitzender des Kuratoriums, führt in das Thema der 7. Hamburger Gespräche ein. Bild: obs/Michael Otto Stiftung für Umweltschutz
Dr. Michael Otto, Vorsitzender des Kuratoriums, führt in das Thema der 7. Hamburger Gespräche ein. Bild: obs/Michael Otto Stiftung für Umweltschutz

Die diesjährigen Hamburger Gespräche der Michael Otto Stiftung widmeten sich unter dem Titel "Stadt, Land, Flucht? Ein Symposium über die Chancen und Risiken der zunehmenden Urbanisierung für die Ökosysteme" bereits heute dem kommenden Umwelthauptstadt-Jahr Hamburgs.

In den letzten Jahrzehnten verzeichnet die Welt ein immer stärkeres urbanes Wachstum. In naher Zukunft werden aufgrund der fortschreitenden Landflucht 2/3 der Weltbevölkerung in städtischen Großräumen und Megacities leben. Schon heute hat diese Entwicklung schwerwiegende Folgen für Mensch und Natur: rd. 1 Milliarde Menschen leben in Slums ohne Zugang zu frischem Trinkwasser, ohne sanitäre Anlagen und ohne Strom. Darüber hinaus sind Städte verantwortlich für 80% des globalen Energiebedarfs und 3/4 der Treibhausgasemissionen. Eine nachhaltige Stadtentwicklung wird damit wichtiger denn je.

Über verschiedene Lösungsansätze diskutierten Referenten und Plenum am heutigen Tag. Bei unterschiedlichen Sichtweisen waren sich dennoch alle einig, dass dringender Handlungsbedarf besteht und dass eine nachhaltige Gestaltung und Organisation der urbanen Räume eine Schlüsselrolle für eine zukunftsfähige globale Entwicklung spielt. Dabei ist nur eine globale und gemeinsame Herangehensweise erfolgversprechend, denn, so erläuterte Dr. Michael Otto am Beispiel der bengalischen Metropole Dhaka: "In der globalisierten Welt gilt: Wenn die Bürger von Dhaka ihre Probleme nicht lösen können, werden auch wir langfristig nicht erfolgreich sein. Wir sitzen in einem Boot." Urbanisierung stellt Stadtplaner und Naturschützer in Europa vor ebenso große Herausforderungen wie in Asien oder Afrika.

Zu den heutigen Referenten gehörten Prof. Herbert Girardet, Programmdirektor und Mitbegründer des World Future Council; Prof. Albert Speer, Stadtplaner, Träger des Bundesverdienstkreuzes und des Großen Architekturpreises; der Wissenschaftler und Professor für Landschaftsbau Prof. Stefan Körner; Alexander Otto, CEO der ECE Projektmanagement G.m.b.H. & Co. KG, Initiator und Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung "Lebendige Stadt"; als auch Hamburgs Umweltsenatorin Anja Hajduk von der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt der Hansestadt Hamburg. Die Podiumsdiskussion mit Plenumsbeteiligung moderierte die Wirtschaftsjournalistin Dr. Ursula Weidenfeld. 

Quelle: Michael Otto Stiftung für Umweltschutz

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