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Ombudsmann der Loveparade-Opfer: Entscheidung ist eine Keule für die Betroffenen

Archivmeldung vom 05.04.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.04.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Didi01 / pixelio.de
Bild: Didi01 / pixelio.de

Der Ombudsmann der Loveparade-Opfer, Pastor Jürgen Widera, wertet die Entscheidung des Duisburger Landgerichts als "Keule" für die Eltern der ums Leben gekommenen Jugendlichen und für die Verletzten. Ein Kläger, mit dem er nach der Entscheidung gesprochen habe, sei "völlig geschockt", sagte Widera der "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe).

Mit einer solchen Entscheidung habe er nicht gerechnet. "Ich hoffe sehr, dass dies jetzt nicht das letzte Wort ist, sondern die Staatsanwaltschaft Einspruch dagegen einlegt", sagte Widera, der 2013 von der Stadt Duisburg als Ansprechpartner für die Opfer der Loveparade-Katastrophe eingesetzt worden ist. Seine Kritik richtet sich vorrangig gegen das Gericht. Er finde es "sehr eigenartig", dass die Richter mehr als zwei Jahre benötigt hätten, um festzustellen, dass die Anklage nicht ausreichend sei.

Opferanwalt prüft rechtliche Schritte gegen Nichtzulassung der Anklage

Der Düsseldorfer Rechtsanwalt Julius Reiter, der Hinterbliebene der Loveparade-Opfer vertritt, hat sich entsetzt über die Entscheidung des Duisburger Landgerichts geäußert. "Es ist ein Justizskandal und eine Brankrotterklärung der Justiz, dass nach mehr als fünfeinhalb Jahren Ermittlungstätigkeit der Staatsanwaltschaft die Anklage nicht zugelassen und das Hauptverfahren nicht eröffnet wird", sagte Reiter der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe). "Die Opfer haben den Eindruck gewonnen, dass eine Aufarbeitung nicht gewollt sei. Wir prüfen jetzt die Rechtsmittel gegen die Nichtzulassung der Anklage"

Quelle: Rheinische Post (ots)

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