Drei weitere Haftbefehle gegen "Letzte Verteidigungswelle"
Im Zusammenhang mit den Ermittlungen gegen die mutmaßliche rechtsextreme Terrorzelle mit dem Namen "Letzte Verteidigungswelle" hat die Bundesanwaltschaft drei weitere Haftbefehle erwirkt. Das teilte die Karlsruher Behörde am Mittwoch mit.
Die drei Beschuldigten stehen demnach im Verdacht, Mitglieder einer
rechtsextremistischen terroristischen Vereinigung zu sein. Ziel der
Gruppe sei es gewesen, durch Gewalttaten gegen Migranten und politische
Gegner einen Zusammenbruch des demokratischen Systems in Deutschland
herbeizuführen.
Zwei Männern wird versuchter Mord, versuchte
besonders schwere Brandstiftung, Sachbeschädigung und die Verwendung
verfassungswidriger Kennzeichen vorgeworfen. Teilweise sollen sie sich
außerdem mit einem weiteren Mitglied zum Mord verabredet haben. Einem
Beschuldigten wird darüber hinaus die Vorbereitung eines
Explosionsverbrechens und einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat
sowie ein Verstoß gegen das Sprengstoffgesetz zur Last gelegt.
Alle
drei Beschuldigten befanden sich seit Mitte Februar 2025 aufgrund von
Haftbefehlen der Amtsgerichte Dresden und Gera in Untersuchungshaft. Die
Bundesanwaltschaft hat die Verfahren gegen sie übernommen. Die
Haftbefehle des Ermittlungsrichters des Bundesgerichtshofs ersetzen die
der Amtsgerichte Dresden und Gera.
Quelle: dts Nachrichtenagentur