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Wasem sieht keinen Widerspruch zwischen Kassenüberschüssen und Beitragsanhebung

Archivmeldung vom 27.08.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.08.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Hauptverwaltung der Barmer GEK am Standort Wuppertal
Hauptverwaltung der Barmer GEK am Standort Wuppertal

Foto: Pwagenblast
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die aktuellen Überschüsse der gesetzlichen Krankenkassen auf der einen und die drohenden Beitragssteigerungen auf der anderen Seite sind nach Einschätzung von Gesundheitsökonom Jürgen Wasem kein Widerspruch.

Mit der Anhebung des Zusatzbeitrages zu Jahresbeginn hätten die Kassen weiter steigende Ausgaben einkalkuliert, sagte Wasem der "Saarbrücker Zeitung". Überschüsse und mögliche Beitragserhöhungen passten daher zusammen. "Es wäre ja auch kein gutes Zeichen, wenn die Kassen trotz Beitragserhöhung zu Jahresbeginn schon sechs Monate später in den roten Zahlen stecken würden", meinte Wasem.

Jüngste Angaben der Barmer GEK, wonach der Zusatzbeitrag 2017 im Schnitt nur um 0,1 Prozentpunkte auf dann 1,2 Prozent steigen könnte, hält Wasem für "sehr optimistisch". Realistisch sei eher ein durchschnittlicher Anstieg um 0,2 Prozentpunkte, so Wasem.

Zugleich stellte er klar, dass eine Rückkehr zur paritätischen Betragsfinanzierung kaum materielle Effekte für die Arbeitnehmer hätte. "Ich halte diese Debatte für überbewertet", so Wasem. "Studien in den USA zeigen: Wenn die Arbeitgeber stärker an den Gesundheitskosten beteiligt werden, dann ist auch der Spielraum für die Gewerkschaften bei Lohnverhandlungen kleiner."

Nach geltendem Recht wird der Zusatzbeitrag ausschließlich von den Arbeitnehmern finanziert. Die SPD will erreichen, dass sich die Arbeitgeber daran zur Hälfte beteiligen.

Quelle: Saarbrücker Zeitung (ots)

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