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Deutlich mehr Asylanträge im Jahr 2021

Archivmeldung vom 12.01.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.01.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Afghanistan will EU 500.000 Einwanderer schicken (Symbolbild)
Afghanistan will EU 500.000 Einwanderer schicken (Symbolbild)

Bild: Staff Sgt. Teddy Wade / Wikimedia (PD)

Im Jahr 2021 sind beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) 190.816 förmliche Asylanträge gestellt worden. Das waren 24.878 (+15,0 Prozent) mehr als im Vorkrisenjahr 2019, teilte das Bundesinnenministerium am Mittwoch mit.

Gegenüber dem Vorjahr gab es 68.646 Asylanträge mehr (+56,2 Prozent), wegen der weltweiten coronabedingten Reisebeschränkungen ist dieser Vergleich aber weniger aussagekräftig. Haupt-Staatsangehörigkeiten bei den Asylanträgen im vergangenen Jahr waren Syrien, Afghanistan und der Irak. Unter den förmlichen Asylanträgen waren 148.233 Erst- und 42.583 Folgeanträge. Über die Anträge von 149.954 Personen wurde 2021 entschieden, 4.883 mehr (+3,4 Prozent) als im Jahr 2020. 32.065 Personen (21,4 Prozent) wurde die Rechtsstellung eines Flüchtlings nach der Genfer Flüchtlingskonvention zuerkannt.

Darunter waren 1.226 Personen (0,8 Prozent), die als Asylberechtigte nach Art. 16a des Grundgesetzes anerkannt wurden, sowie 30.839 Personen (20,6 Prozent), die Flüchtlingsschutz erhielten. 22.996 Personen (15,3 Prozent) wurde subsidiärer Schutz zuerkannt. Darüber hinaus stellte das BAMF bei 4.787 Personen (3,2 Prozent) Abschiebungsverbote fest. Abgelehnt wurden die Anträge von 35.071 Personen (23,4 Prozent). Anderweitig erledigt (z. B. durch Entscheidungen im Dublin-Verfahren oder Verfahrenseinstellungen wegen Rücknahme des Asylantrages) haben sich die Anträge von 55.035 Personen (36,7 Prozent). Die Zahl der noch nicht vom BAMF entschiedenen Anträge lag Ende Dezember 2021 bei 108.064 (zum 31. Dezember 2020: 52.056). Die Steigerung sei insbesondere auf die anhaltende Sekundärmigration innerhalb der EU und der zeitweisen Rückpriorisierung von Entscheidungen zu Afghanistan zurückzuführen, so das Innenministerium.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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