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Verbraucherschützer fordern mehr Transparenz an Strom-Tankstellen

Archivmeldung vom 03.11.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.11.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Tim Reckmann / pixelio.de
Bild: Tim Reckmann / pixelio.de

Angesichts wachsender Elektroauto-Zahlen in Deutschland fordern Verbraucherschützer ein Ende des Tarif-Wirrwarrs an Stromtankstellen. Nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" schlägt ein ungewöhnliches Bündnis von Verbraucherschützern, Car-Sharing-Verbänden und Förderverbänden der Elektromobilität Alarm. In einem Forderungspapier mahnen die Verbände faire Preise, deutlich mehr Transparenz und einheitliche Zahlungsmodelle an. Elektromobilität sei ein unverzichtbarer Bestandteil einer nachhaltigen Mobilität.

Damit aber eine breite Masse an Verbrauchern auch wirklich Lust auf den Umstieg bekomme, "muss insbesondere die öffentliche Ladeinfrastruktur einfach und transparent zu nutzen sein", fordern unter anderem der Verbraucherzentrale Bundesverband und der Bundesverband Car-Sharing. Das Papier soll an diesem Montag veröffentlicht werden. Die Verbände warnen vor massiven Problemen für Kunden. So müssten Verbraucher bei Tarifen pro Tankvorgang auch dann zahlen, wenn aus technischen Gründen der Ladevorgang nach kurzer Zeit abbricht - "ohne dafür eine Gegenleistung zu erhalten". Zeitbasierte Tarife diskriminierten Verbraucher, deren Autos langsamer laden. Die Ladeleistung hänge dabei zum Teil sogar von der Zahl der ladenden Autos an den Säulen ab.

Manche Anbieter böten 22 Kilowatt Ladeleistung an ihrer Ladesäule an, die aber mit zwei Ladepunkten ausgestattet sei. Bei zwei gleichzeitig ladenden Autos halbiere sich die Ladeleistung für jedes Fahrzeug, warnt das Papier. In der gleichen Zeit werde also nur halb so viel Strom zur Verfügung gestellt, kritisieren die Verbände. "Die Bundesregierung muss dem Tarif-Wirrwarr einen Riegel vorschieben", fordert Marion Jungbluth, Verkehrsexpertin des Verbraucherzentrale Bundesverbands. "Nur so kann der Verbraucher von einem Umstieg überzeugt werden und die Verkehrswende gelingen." Ziel der Verbände ist ein vergleichbarer Preis. Dazu müsse das tatsächliche Produkt, also die Strommenge, wesentliche Grundlage des Preises sein, fordern sie in dem Papier. Zusätzliche Preisbestandteile, die das Park- oder Ladeverhalten steuern, müssten transparent ausgewiesen werden. Den Verbänden schwebt zudem eine zentrale Stelle des Bundes vor, die Informationen über Standorte oder Preise der Ladesäulen sammelt. Als Vorbild gilt die Markttransparenzstelle für Kraftstoffe.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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