Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Vermischtes Fall Lübcke: Hessens Verfassungsschutz hielt Stephan E. für gefährlich

Fall Lübcke: Hessens Verfassungsschutz hielt Stephan E. für gefährlich

Archivmeldung vom 26.10.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.10.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Emblem des Bundesamts für Verfassungsschutz
Emblem des Bundesamts für Verfassungsschutz

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der hessische Verfassungsschutz hat Stephan E., den mutmaßlichen Mörder des Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke, im Jahr 2010 als brandgefährlich eingeschätzt. Das geht aus einem bisher als geheim eingestuften Protokoll hervor, über das die "Frankfurter Rundschau" berichtet.

Die Einschätzung gehe aus der Vernehmung einer Verfassungsschutz-Mitarbeiterin in einer geschlossenen Sitzung des hessischen NSU-Untersuchungsausschusses aus dem Jahr 2015 hervor. Das Protokoll war bisher geheim, ist aber im September vom hessischen Landtag herabgestuft worden. Die Sachbearbeiterin des Nachrichtendienstes sei nach ihrer Darstellung kurz nach ihrem Einstieg beim Verfassungsschutz gebeten worden, einen Vermerk über die rechtsextreme Szene in Nordhessen zu schreiben.

Der damalige hessische Verfassungsschutzchef Alexander Eisvogel habe ausweislich des Protokolls handschriftlich mit rotem Stift am Rande des Vermerks notiert, dass Stephan E. ein brandgefährlicher Mann sei, berichtet die "Frankfurter Rundschau". Zwar sei in dem Protokoll Eisvogels Name geschwärzt. Die Anmerkungen mit dem Rotstift hätten aber von der damaligen Amtsleitung gestammt, teilte das Landesamt der Zeitung auf Anfrage mit. Sie bestand seinerzeit nur aus Eisvogel. Die Verfassungsschützerin habe in der Vernehmung berichtet, sie habe Stephan E. zwar nicht als Rechtsterroristen eingeschätzt, aber man hätte ein besonderes Augenmerk auf ihn haben sollen, weil er gewaltbereit sei, berichtet die "Frankfurter Rundschau" unter Berufung auf das Protokoll.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte teeei in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige