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10.000 Haushalte für Befragung zur Zeitverwendung 2022 gesucht

Archivmeldung vom 05.10.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.10.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Statistisches Bundesamt
Statistisches Bundesamt

Bild: Eigenes Werk /OTT

Wie viel Zeit bleibt den Menschen in Deutschland neben Arbeit, Schule oder Haushalt für Freundschaften und Familie? Wie viel Zeit verbringen Jung und Alt täglich mit Smartphone, Fernsehen und anderen Medien? Antworten auf diese und weitere Fragen liefert die Zeitverwendungserhebung, kurz ZVE.

Unter dem Motto "Wo bleibt die Zeit?" führt das Statistische Bundesamt (Destatis) gemeinsam mit den Statistischen Ämtern der Länder von Januar bis Dezember 2022 die nächste ZVE durch. Dafür werden 10 000 Haushalte gesucht, die sich an der freiwilligen Befragung beteiligen. Als Dankeschön erhalten sie eine Geldprämie von mindestens 35 Euro.

App erleichtert Teilnahme und Tagebucheinträge von unterwegs

Ganz bequem kann der Tagesablauf in einer App dokumentiert werden, die speziell für die ZVE entwickelt wurde. Die App funktioniert auch offline und kann sowohl auf dem Smartphone als auch am Computer genutzt werden. Die "klassische" Teilnahme über einen Papierfragebogen ist aber ebenfalls möglich. Alle Teilnehmenden ab zehn Jahren erfassen an drei Tagen ihre vollständigen Tagesabläufe in einem Tagebuch - von Arbeit oder Schule über Hobbies, Mediennutzung, Wegezeiten mit Auto, Bus, Bahn oder zu Fuß bis zu Einkaufen, Kinderbetreuung und ehrenamtlichen Tätigkeiten. Zudem beantworten die Teilnehmenden einige Fragen zum Haushalt, zur Person und zum persönlichen Zeitempfinden.

Den Teilnehmenden bietet die ZVE die Möglichkeit, sich einen Überblick über ihren Tagesablauf zu verschaffen und einmal ganz genau festzuhalten: "Wo bleibt die Zeit?" Zudem gibt es als Dankeschön eine Geldprämie von 15 Euro je Haushalt sowie zusätzlich 20 Euro je Haushaltsmitglied ab zehn Jahren.

Anmeldungen für die Teilnahme an der ZVE 2022 sind ab sofort möglich unter www.zve2022.de/teilnahme. Das Zeitfenster für die drei Tagebuchtage wird den Teilnehmenden zugelost. Aus allen angemeldeten Haushalten wird für jedes Quartal nach einem Quotenplan eine Stichprobe gezogen. Das bedeutet, vor Beginn der ZVE wird für jedes Bundesland anhand der Bevölkerungsstruktur zum Beispiel festgelegt, wie viele Paarhaushalte mit Kindern, wie viele Haushalte von Alleinerziehenden, wie viele Alleinlebende usw. für die Stichprobe benötigt werden. Dies dient dazu, die Bevölkerung realistisch abzubilden.

Wichtige Datengrundlage für gesellschaftspolitische Maßnahmen

Die ZVE liefert Erkenntnisse darüber, wie viel Zeit die Menschen in Deutschland für verschiedene Lebensbereiche verwenden. "Die Daten sind eine wichtige Grundlage, um beispielsweise Maßnahmen zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf vorzubereiten und zu bewerten. Besonderes Interesse liegt bei der ZVE auf dem Umfang der "Care-Arbeit", also der unbezahlten Arbeit wie Hausarbeit, Kinderbetreuung, Ehrenamt oder der Pflege von Angehörigen", erklärt Nelli Krüger, die die ZVE beim Statistischen Bundesamt begleitet. Es gibt keine andere amtliche Datenquelle, aus der diese Informationen hervorgehen. Somit macht die ZVE den Umfang unbezahlter Arbeit sichtbar wie keine andere Erhebung. Auf Basis der Daten aus der ZVE wird beispielsweise der "Gender Care Gap" als Indikator für die Gleichstellung von Männern und Frauen berechnet. Aus den Daten der letzten ZVE von 2012/13 geht hervor, dass Frauen gut 50 % mehr Zeit für unbezahlte Care-Arbeit verwenden als Männer. Die Daten aus der ZVE 2022 werden zeigen, was sich in den letzten zehn Jahren unter anderem in diesem Bereich verändert hat.

Wie bei allen Erhebungen der amtlichen Statistik sind der Datenschutz und die Geheimhaltung umfassend gewährleistet. Alle Angaben werden streng vertraulich behandelt und ausschließlich für statistische Zwecke verwendet. Die Statistischen Ämter des Bundes und der Länder bedanken sich für die Unterstützung aus der Bevölkerung!

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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