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Berlins Polizeipräsidentin sorgt sich um Schutzausrüstung

Archivmeldung vom 04.04.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.04.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Barbara Slowik (2018)
Barbara Slowik (2018)

Foto: PolizeiBerlin
Lizenz: CC BY 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Beschaffung der Schutzausrüstung gegen das Coronavirus bereitet Berlins Polizeipräsidentin aktuell "die größte Sorge". Im Interview mit dem Tagesspiegel sagte Barbara Slowik: "Die Konkurrenz um Schutzausstattung ist enorm auf dem Weltmarkt."

Schon zwei Mal habe man die Erfahrung gemacht, dass die bestellte Ware nicht ankommt. Zuletzt hatte die Berliner Polizei mehr als 400.000 FFP2-Masken eines amerikanischen Herstellers bestellt. Die erste Teillieferung über 200.000 FFP2-Masken kam jedoch nie an. Im ersten Fall seien von 20.000 Masken nur 5000 geliefert worden.

Die Warnung aus Teilen der Polizei, dass die Truppe an ihre personelle Belastungsgrenze komme, wies Slowik entschieden zurück. "Die Berliner Polizei steht, Stand heute, absolut stabil und ist gut gerüstet." Am vergangenen Freitag gab es 32 infizierte Kollegen bei 26.000 Beschäftigten. Dazu kommen insgesamt 250 Betroffene, die in Quarantäne sind, darunter auch Reiserückkehrer. Das entspricht knapp einem Prozent.

Zwei Wochen nach dem Beginn des Shutdowns liegen erste Zahlen zur Kriminalitätsentwicklung vor: "Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum haben wir ungefähr 20 Prozent weniger Straftaten", erklärte die Polizeipräsidentin. Im Einzelnen heißt das: etwa 50 Prozent weniger Fahrraddiebstähle, ungefähr 30 Prozent weniger Rohheitsdelikte und etwa 30 Prozent weniger Diebstahl. Dass die Anzeigen wegen häuslicher Gewalt in den vergangenen 14 Tagen gestiegen sind, kann Slowik nicht bestätigen. Berlin liege seit Januar leicht über dem Vorjahreszeitraum.

Slowik bedauerte, dass mit den neuen Vorschriften die Ausweispflicht abgeschafft wurde, weil es für ihre Beamten nun schwieriger sei, zu prüfen, ob eine Gruppe zu einer Familie oder Wohngemeinschaft gehöre. Was die Abstandsgebote betrifft, vertraue sie "auf das Augenmaß" ihrer Beamten. Sie hoffe, sagt Slowik, dass die Menschen auch am voraussichtlich sonnigen Osterwochenende nicht vergessen, dass der Grundsatz bei der Corona-Bekämpfung laute: Alle bleiben Zuhause. "Es können nicht Hunderttausende zur gleichen Zeit ins Freie."

Quelle: Der Tagesspiegel (ots)


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