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Siedlungs- und Verkehrsfläche wächst täglich um 87 Hektar

Archivmeldung vom 13.10.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.10.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Statistisches Bundesamt
Statistisches Bundesamt

Die Siedlungs- und Verkehrsfläche in Deutschland hat in den Jahren 2007 bis 2010 insgesamt um 2,7 % oder 1 266 Quadratkilometer zugenommen. Das entspricht rechnerisch einem täglichen Anstieg von 87 Hektar oder etwa 124 Fußballfeldern. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) hat sich damit die Zunahme der Siedlungs- und Verkehrsfläche gegenüber dem letzten Berechnungszeitraum (2006 bis 2009) verlangsamt, in dem die Zunahme noch 94 Hektar pro Tag betrug. Ziel der Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung ist es, die tägliche Inanspruchnahme neuer Siedlungs- und Verkehrsflächen bis zum Jahr 2020 auf durchschnittlich 30 Hektar pro Tag zu reduzieren.

Zum Erhebungsstichtag 31. Dezember 2010 beanspruchte die Siedlungs- und Verkehrsfläche 47 702 Quadratkilometer oder 13,4 % der Bodenfläche Deutschlands (357 127 Quadratkilometer). Die Waldfläche nahm 107 664 Quadratkilometer oder 30,1 %, die Landwirtschaftsfläche 186 934 Quadratkilometer oder 52,3 % der Bodenfläche ein. Von Wasserflächen waren 8 557 Quadratkilometer bedeckt, von sonstigen Flächen 6 270 Quadratkilometer.

Nach Bundesländern betrachtet liegt der Anteil der Siedlungs- und Verkehrsfläche an der Bodenfläche in den Stadtstaaten Berlin (70,3 %), Hamburg (59,7 %) und Bremen (55,4 %) am höchsten. In den anderen Bundesländern reicht die Spanne des Siedlungs- und Verkehrsflächenanteils von 8,0 % in Mecklenburg-Vorpommern bis 22,4 % in Nordrhein-Westfalen. Den höchsten Waldanteil erreicht Rheinland-Pfalz mit 42,0 %. Schleswig-Holstein weist mit 69,8 % den höchsten Anteil an landwirtschaftlich genutzten Flächen auf.

"Siedlungs- und Verkehrsfläche" und "versiegelte Fläche" dürfen nicht gleichgesetzt werden. Die Siedlungs- und Verkehrsflächen umfassen auch einen erheblichen Anteil unbebauter und nicht versiegelter Flächen. So haben zum Beispiel die Erholungsflächen - dabei handelt es sich insbesondere um Grünanlagen und Sportflächen - derzeit einen Anteil von 8,4 % an der Siedlungs- und Verkehrsfläche. Sie trugen in den Jahren 2007 bis 2010 in erheblichem Umfang (+ 31 Hektar/Tag) zum Anstieg der Siedlungs- und Verkehrsfläche bei.

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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