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EKD-Chef Bedford-Strohm lobt Papst Franziskus

Archivmeldung vom 20.04.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.04.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Heinrich Bedford-Strohm (Nov. 2011)
Heinrich Bedford-Strohm (Nov. 2011)

Foto: Foto: Michael Lucan, Lizenz: CC-BY-SA 3.0
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Heinrich Bedford-Strohm, der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) lobt Papst Franziskus für sein Schreiben "Amoris Laetitia": "Wir sind uns völlig einig in dem, was wir uns wünschen, nämlich die Ehe als lebenslange verbindliche Beziehung – und diese Verbindlichkeit soll keine Last sein, sondern eine Freude", so Bedford-Strohm in der Wochenzeitung "Die Zeit".

Natürlich blieben Unterschiede zur katholischen Kirche, "die will ich gar nicht übertünchen. Bei uns ist die Ehe kein Sakrament, aber beide Konfessionen müssen die brisante Frage beantworten: Wie gehen wir mit dem Scheitern um?" Ihm gefalle "der markante Ton von Franziskus, wenn er davor warnt, abstrakte moralische Normen zu propagieren. Das habe ich so deutlich noch von keinem Papst gehört", so der EKD-Vorsitzende. "Mit der ganzen Diskussion, die er angestoßen hat, würdigt er das reale Leben. Das kann ich als Protestant nur begrüßen." "Die kurze Passage über die konfessionsverbindenden Ehen zwischen Katholiken und Protestanten", habe ihn aber dennoch enttäuscht. "Es wird wiederholt, beim Abendmahl hätten sie sich nach den katholischen Regeln zu richten. Nur in Ausnahmefällen sollen sie es zusammen feiern", so Bedford-Strohm: "Da würde ich mir ein neues Zeichen wünschen: Die Eheleute sollen nicht nur ihr Bett teilen dürfen, sondern auch am Tisch des Herrn gemeinsam willkommen sein."

In der evangelischen Kirche habe man "weitgehend eine Diskriminierung überwunden, die Homosexualität zur Sünde erklärt", so Bedford-Strohm. "Auch der Papst weist den alten Richtergeist zurück, gerade in der Sexualität." Ihn störe, "dass Sexualität noch so häufig mit Sünde verbunden wird", so der EKD-Chef. "Wir sollten lieber über Sünde reden, wenn Hunderte Menschen im Mittelmeer ertrinken."

Dem Papst, den Bedford-Strohm am Donnerstag in Rom besucht, fühle er sich "verbunden. Als er gewählt wurde und ich seinen Namen als Papst hörte, habe ich einen innerlich Luftsprung gemacht."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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