„Scheinwahl“? Nach AfD-Ausschluss explodiert Zahl ungültiger Stimmen und 70,7% Nichtwähler
In Ludwigshafen lag die Beteiligung an der OB-Wahl bei 29,3 Prozent, die Quote ungültiger Stimmen bei rund 9 Prozent, berichten DIE RHEINPFALZ und dpa. In die Stichwahl am 12. Oktober ziehen Klaus Blettner (CDU/FWG) und Jens Peter Gotter (SPD) ein.
Bei der Oberbürgermeisterwahl in Ludwigshafen haben Klaus Blettner (CDU/FWG) und Jens Peter Gotter (SPD) die meisten Stimmen erreicht und treten am 12. Oktober zur Stichwahl an. Die Beteiligung blieb deutlich unter früheren Werten. Auffällig hoch war der Anteil ungültiger Stimmzettel. Im Vorfeld hatte der Ausschluss des AfD-Politikers Joachim Paul (AfD) den Wahlkampf geprägt.
Aus dem Rathaus hieß es, die Wahl sei ordnungsgemäß verlaufen. Beobachter verweisen auf eine Mischung aus Politikverdrossenheit und Polarisierung als mögliche Gründe für die schwache Beteiligung. Parteien kündigten an, in den kommenden Wochen stärker um Briefwählerinnen und -wähler zu werben. Entscheidend wird sein, welche Milieus die beiden Kandidaten zusätzlich mobilisieren.
Blettner setzt im Wahlkampf auf finanzielle Konsolidierung, Investitionen in Infrastruktur und Sicherheit. Gotter betont soziale Themen, Stadtentwicklung und Entlastungen für Familien. Beide versprechen, Ludwigshafen wirtschaftlich zu stärken und die Verwaltung bürgernäher zu machen. Der oder die Gewählte tritt das Amt zum 1. Januar 2026 an.
Quelle: ExtremNews