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Stromkosten steigen um bis zu 150 Euro jährlich pro Haushalt

Archivmeldung vom 16.09.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.09.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
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Bild: Thorben Wengert / pixelio.de

Durch die Corona-Pandemie ist der Stromverbrauch in vielen deutschen Haushalten gestiegen. Das geht aus einer Umfrage des Vergleichsportals Verivox hervor, über die die Zeitungen des "Redaktionsnetzwerks Deutschland" in ihren Mittwochausgaben berichten. Vor allem jüngere Menschen nutzen demnach mehr elektrische Energie.

Etwas mehr als ein Drittel der Befragten geht davon aus, dass die elektrischen Geräte im Haushalt seit dem Beginn der Coronakrise häufiger eingesetzt wurden. Laut Verivox bestehen deutliche Unterschiede zwischen den Altersgruppen. So hätten unter den Befragten zwischen 18 und 29 Jahren 52 Prozent von einem erhöhten Verbrauch berichtet.

Bei Frauen und Männern zwischen 50 und 69 Jahren waren es hingegen nur 22 Prozent. Genau dazwischen liegt die Gruppe der 30- bis 49-Jährigen. Hier geben 42 Prozent einen gestiegenen Bedarf an elektrischer Energie an. "Home-Office, Kinderbetreuung und verändertes Freizeitverhalten führen vor allem bei den jüngeren Verbrauchergruppen zu einem erhöhten Stromverbrauch zu Hause", sagte Thorsten Storck, Energieexperte bei Verivox, dem RND. Ältere Verbraucher hätten im Zuge der Pandemie hingegen nicht so deutliche Veränderungen ihres Lebensstils erlebt. Marktforscher haben herausgefunden, dass insbesondere in den Phasen des Lockdowns erheblich mehr Computerspiele gespielt und mehr Filme von Streamingplattformen abgerufen wurden.

Laut den Verivox-Experten kann das derzeitige Alltagsverhalten die private Haushaltskasse massiv belasten: Werde ein Heimarbeitsplatz betrieben und täglich eine Mahlzeit mehr gekocht, könnten die Stromkosten um bis zu 150 Euro mehr jährlich steigen. Der gesamte Stromverbrauch hierzulande ist im ersten Halbjahr im Vergleich zu 2019 indes gesunken - laut Branchenverband BDEW um 5,7 Prozent auf 272 Milliarden Kilowattstunden (ein Standardhaushalt verbraucht etwa 4.000 Kilowattstunden pro Jahr). Das sei auf die schwache Wirtschaftslage und den damit verbundenen geringeren Strombedarf der Unternehmen zurückzuführen, so der Verband.

Die Industrie ist hierzulande der wichtigste Nutzer von elektrischer Energie. Nach Berechnungen des Fraunhofer Instituts für Solare Energiesysteme lag der Stromverbrauch im Juli und August insgesamt aber um fast ein Prozent über dem Vorjahreswert. Knapp 78 Milliarden Kilowattstunden wurden demnach in den zwei Monaten in die öffentlichen Stromnetze eingespeist. Das Plus dürfte vor allem auf die wieder hochgefahrene Produktion in vielen Betrieben zurückzuführen sein. Aber nach wie vor arbeiten auch viele Arbeitnehmer zumindest teilweise im Home-Office.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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