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Kaum Statistiken zu rechtsextremen Vorfällen bei der Polizei

Archivmeldung vom 24.12.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.12.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Metropolico.org, on Flickr CC BY-SA 2.0
Bild: Metropolico.org, on Flickr CC BY-SA 2.0

Mehrere Innenministerien der 16 Bundesländer führen keine Statistiken oder Auswertungen über den Umfang rechtsextremistischer Vorfälle bei der eigenen Polizei. Das hat eine Anfrage der Zeitungen der Funke-Mediengruppe an alle Landesbehörden sowie die Bundespolizei ergeben.

Demnach konnten die Innenministerien in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Hessen und Sachsen-Anhalt zu Verstößen etwa wegen Volksverhetzung oder des Zeigens von verfassungsfeindlichen Symbolen durch Polizisten keine Angaben machen. Häufig liegt dies nach Angaben der Behörden daran, dass politisch motivierte Straftaten von Polizistinnen und Polizisten nicht statistisch erfasst würden oder diese Vorfälle erst "händisch" und mit "erheblichem Zeitaufwand" ausgewertet werden müssten. Die Antworten der anderen Bundesländer auf Nachfrage der Funke-Zeitungen zeigen, dass die Polizei in Deutschland eher Einzelfälle mit Bezug zu rechtsextremistischen Straftaten durch Polizeibeamte registriert.

In Berlin gab es demnach 15 Verdachtsfälle zu rechtsextremen Äußerungen oder dem Zeigen von verbotenen Symbolen in den vergangenen drei Jahren. Die meisten Verfahren wurden eingestellt. In Hamburg waren es seit 2015 ein Strafverfahren und ein Verdachtsfall, der sich jedoch nicht erhärtet habe. In Bayern gab es insgesamt sechs Verfahren seit 2015 wegen Volksverhetzung oder des Zeigens verfassungsfeindlicher Symbole. In Baden-Württemberg waren es sechs Fälle im Jahr 2018. Nur in seltenen Fällen kommt es zu Strafen. Die Bundespolizei führt seit 2012 insgesamt 17 Vorfälle mit rechtsextremem Motiv, drei Beamte wurden demnach entlassen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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