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Smart-City-Reallabor "Klimastraße" in Koblenz erfolgreich abgeschlossen

Archivmeldung vom 28.02.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.02.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Ein LoRaWAN-Bodensensor wurde im Fahrbahnbelag der Parkfläche versenkt und mit Kunstharz umgossen. So ist er vor Erschütterungen und Feuchtigkeit geschützt.
Ein LoRaWAN-Bodensensor wurde im Fahrbahnbelag der Parkfläche versenkt und mit Kunstharz umgossen. So ist er vor Erschütterungen und Feuchtigkeit geschützt.

Bildrechte: Energieversorgung Mittelrhein Fotograf: Sascha Ditscher

Erlebbarer Nutzen für Kommunen durch Smart-City-Anwendungen: Gemeinsam haben Thüga und Energieversorgung Mittelrhein AG (evm) das Smart-City-Reallabor "Klimastraße" erfolgreich betrieben. Die Erkenntnisse dienen als Blaupause für weitere Unternehmen der Thüga-Gruppe.

Die Projektpartner Thüga und evm haben 2020 in der Löhrstraße und am Peter-Altmeier-Ufer in Koblenz das Reallabor "Klimastraße" aufgebaut und anschließend 18 Monate lang betrieben. Dort testeten sie sieben Smart-City-Anwendungen auf technische und wirtschaftliche Machbarkeit sowie Nachhaltigkeit: allen voran die Belegungserfassung von Parkplätzen mithilfe von Overhead- und Bodensensoren. "Eine Smart City für die Bürgerschaft erlebbar zu machen und viele Anwendungsbereiche an einem Ort zu vereinen, dieses Ziel haben wir in Koblenz erreicht", sagt Dr. Matthias Cord, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Thüga. "Wir haben viele Erkenntnisse gewonnen, wie Kommunen konkret von IoT-Anwendungen profitieren können. Diese geben wir nun an die Partnerunternehmen der Thüga-Gruppe weiter, um sie bei der Entscheidung für das Geschäftsfeld Smart City zu unterstützen."

In der Klimastraße wurden Overhead-Sensoren, die jeweils bis zu hundert Parkplätze erfassen können, an Laternen angebracht. Zusätzlich wurden Bodensensoren in die Parkbuchten eingelassen. Die Sensoren sind mit LTE- beziehungsweise LoRaWAN-Funktechnik ausgestattet. Weithin sichtbare digitale Displays zeigen aufgrund der erfassten und entsprechend aufbereiteten Daten verfügbare Parkplätze an. Überdies erleichtert die von evm entwickelte Parkplatz-App die Parkplatzsuche.

Übergeordnetes Ziel von Smart Parking ist die Reduktion des Parksuchverkehrs. Dies senkt CO2-Emissionen, erhöht die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer und sorgt für weniger Stress und Zeitverlust bei der Parkplatzsuche. "Die Akzeptanz für Smart City bei den Bürgerinnen und Bürgern ist groß, das hat uns insbesondere die Umfrage zum Smart-Parking-Projekt gezeigt", sagt David Langner, Oberbürgermeister von Koblenz. "Daher werden wir auch nach Abschluss des Reallabor-Projektes alle Installationen weiterhin betreiben. Im Projekt ist uns noch bewusster geworden, wie wichtig der Schulterschluss zwischen uns und der evm ist. Nur gemeinsam können wir den Weg zur Klimaneutralität gehen."

Machbar, nachhaltig - und gewünscht!

Neben Smart Parking wurden folgende Smart-City-Anwendungen in der Klimastraße getestet: Bodenfeuchtemessung zur optimalen Bewässerung, Verkehrszähler, Füllstandsmessung Müllbehälter, Messung der Luftqualität sowie Glättemeldeanlagen. Zum Einsatz kamen verschiedene Sensoren, die mit unterschiedlicher Funktechnik ausgestattet waren, die wiederum über das Internet vernetzt sind (IoT - Internet of Things).

Nach Aussagen der Projektpartner hat die Klimastraße alle Erwartungen erfüllt. Die technische Machbarkeit ist für alle Anwendungen gegeben, einzig Laternenladen ist aus regulatorischen Gründen ausgeschieden. Wirtschaftlich können sich Smart-City-Anwendungen ab Eintritt in den Vertriebskreislauf für EVU lohnen, also nach der Implementierung des ersten Anwendungsfalls. Die spezifischen Kosten sinken mit der Anzahl der eingesetzten Sensoren in einem Netzwerk.

"Der Markt für IoT-Anwendungen wird in den kommenden Jahren weiterwachsen", sagt Josef Rönz, Vorstandsvorsitzender der evm. "Als kompetenter Partner der Kommunen wollen wir die Region mit diesen Lösungen weiter nach vorne bringen. Solche innovativen Geschäftsfelder können für uns auch wirtschaftlich interessant sein". Da viele Anwendungsfälle dazu dienen, die Effizienz zu steigern, leisten sie einen Beitrag zur Nachhaltigkeit von Kommunen - beispielsweise, indem Ressourcen wie Streusalz oder Wasser gezielter und sparsamer eingesetzt werden. Auf Basis der Daten aus den Sensoren kann eine Kommune außerdem Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und zur Anpassungsfähigkeit gegenüber klimabedingten Gefahren ableiten. Daraus ergibt sich wiederum der Mehrwert für die Bürgerinnen und Bürger: die sichere, saubere und damit lebenswerte Kommune.

Quelle: Thüga AG (ots)

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