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rbb24 Recherche exklusiv: Zahlreiche über Mobilitäts-Apps vermittelte Autos ohne Konzession

Archivmeldung vom 20.02.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.02.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Auto aufmachen (Symbolbild)
Auto aufmachen (Symbolbild)

Foto von Markus Spiske auf Unsplash

In Berlin sind nach Informationen von rbb24 Recherche mindestens 1.000 Autos ohne Konzession über Plattformen wie Uber, Bolt und Freenow buchbar. Diese Zahl nennt der zuständige Referatsleiter beim Landesamt für Bürger und Ordnungsangelegenheiten (LABO), Günter Schwarz: "Wir gehen davon aus, dass es eine Form der organisierten Kriminalität ist".

In Berlin sind fast 4.500 legal zugelassene Fahrzeuge im Auftrag von Mietwagenfirmen unterwegs, die von den Plattformen wiederum an die Nutzer vermittelt werden. Die Fahrzeuge ohne Konzession kommen noch dazu.

Im August 2023 hatte der Berliner Senat mit den großen Plattformbetreibern Uber, Bolt und Freenow eine Vereinbarung geschlossen, wonach nur noch überprüfte Anbieter von den Mobilitäts-Apps vermittelt werden. Für den Bestand an Fahrzeugen gilt die Regelung bislang nicht. Das müsse unverzüglich nachgeholt werden, fordert der Präsident des Plattformbetreibers Freenow für Deutschland und Österreich, Alexander Mönch. Man sei bereit, alle Mietwagenfirmen, mit denen man kooperiere, an das LABO zu melden, sagte er gegenüber rbb24 Recherche. Mönch fordert eine einfache, aber schnelle Lösung: den Abgleich der Daten aller konzessionierten Firmen mit denen der Mietwagenfirmen, die von den App-Plattformen vermittelt werden. Für den Fall, dass der illegale Markt nicht nachhaltig beendet werde, kündigte Mönch den Ausstieg von Freenow aus diesem Geschäft an.

Für die Nutzer der App-basierten Mietwagen kann das illegale Geschäft gravierende Konsequenzen haben. So warnt Simon Götze von der Verbraucherzentrale Berlin: "Wenn ein Mietwagen nur privat statt gewerblich versichert ist, besteht auch kein Versicherungsschutz für das Fahrzeug." Auch für die Fahrgäste kann damit der Versicherungsschutz entfallen.

Quelle: rbb - Rundfunk Berlin-Brandenburg (ots)

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