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Zahl der Empfänger sozialer Mindestsicherung zum Jahresende 2018 um 5,1 % niedriger als im Vorjahr

Archivmeldung vom 25.10.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.10.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Statistisches Bundesamt
Statistisches Bundesamt

Bild: Eigenes Werk /OTT

Zum Jahresende 2018 erhielten rund 7,2 Millionen Menschen in Deutschland Leistungen der sozialen Mindestsicherung. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, waren das 5,1 % weniger als Ende 2017, als knapp 7,6 Millionen Menschen Leistungen der sozialen Mindestsicherung bezogen.

Gemessen an der Gesamtbevölkerung sank der Anteil der Leistungsempfängerinnen und -empfänger von 9,2 % zum Jahresende 2017 auf 8,7 % zum Jahresende 2018. Der Anteil ging damit das dritte Jahr in Folge zurück (Jahresende 2016: 9,5 %). Die Transferleistungen der sozialen Mindestsicherungssysteme sind finanzielle Hilfen des Staates, die zur Sicherung des grundlegenden Lebensunterhalts dienen. Dazu zählen folgende Leistungen:

* Gesamtregelleistungen (Arbeitslosengeld II/Sozialgeld) nach dem Zweiten Buch Sozialgesetzbuch (SGB II "Grundsicherung für Arbeitsuchende"; sogenanntes Hartz IV) erhielten Ende 2018 knapp 5,6 Millionen Menschen. Gegenüber dem Vorjahr sank damit die Anzahl der Regelleistungsberechtigten um 5,7 %. * Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung nach dem SGB XII "Sozialhilfe" bezogen knapp 1,1 Millionen Menschen. Die Anzahl stieg damit gegenüber dem Vorjahr um 1,9 %. * Regelleistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG) bekamen rund 411 000 Menschen. Dies entspricht einem Rückgang um 12,2 %. * Knapp 121 000 Menschen bezogen Hilfe zum Lebensunterhalt außerhalb von Einrichtungen nach dem SGB XII "Sozialhilfe". Gegenüber dem Vorjahr sank deren Anzahl um 4,3 %.

Der Rückgang der Empfängerinnen und Empfänger von Leistungen nach dem AsylbLG ist auf eine rückläufige Anzahl der Asylanträge sowie auf die hohe Zahl abgeschlossener beziehungsweise entschiedener Asylverfahren zurückzuführen. Die betroffenen Personen beziehen dann keine Asylbewerberleistungen mehr.

Überdurchschnittlicher Rückgang der Leistungsempfängerzahl in den neuen Ländern

Mit einem Minus von 7,0 % ging die Anzahl der Empfängerinnen und Empfänger sozialer Mindestsicherungsleistungen gegenüber dem Vorjahr in den neuen Bundesländern (einschließlich Berlin) erneut überdurchschnittlich zurück. Der Anteil der Empfängerinnen und Empfänger sozialer Mindestsicherungsleistungen an der Bevölkerung ging dort seit dem Jahr 2006 - mit Ausnahme des Jahres 2015 - nahezu kontinuierlich zurück. Im früheren Bundesgebiet waren 4,5 % weniger Menschen auf entsprechende Leistungen angewiesen.

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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