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Deutsche Spendenbereitschaft trotz Pandemie ungebrochen

Archivmeldung vom 20.12.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.12.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Günther Richter / pixelio.de
Bild: Günther Richter / pixelio.de

Die Spendenbereitschaft der Deutschen ist auch in diesem Jahr ungebrochen, die Einnahmen der großen Hilfsorganisationen liegen mindestens auf Vorjahresniveau oder häufig sogar darüber. Das geht aus einer Umfrage des "Redaktionsnetzwerks Deutschland" unter karitativen Vereinigungen hervor.

Danach spenden die Deutschen häufiger oder auch größere Summen, obwohl die Spendensammlungen auf Straßen und in Kirchen durch die Corona-Pandemie massiv erschwert ist. Beim Hilfswerk "Brot für die Welt" der evangelischen Kirche ist man sehr dankbar, dass die Spendenbereitschaft auch in diesem Jahr hoch ist und die Spenden auf Vorjahreshöhe liegen. "Allerdings blicken wir mit Sorge auf die Kollekten. Aufgrund der Pandemie werden weniger Menschen in die Weihnachtsgottesdienste gehen, und gerade die Kollekte an Heiligabend ist traditionell für Brot für die Welt bestimmt", sagte Anne Dreyer, Leiterin der Abteilung Kommunikation und Fundraising

. Durch direkte Spenden und die Kollekte hat "Brot für die Welt" im vergangenen Jahr 76,8 Millionen Euro eingenommen. Christine Kahmann, Pressesprecherin des Kinderhilfswerks Unicef Deutschland, schätzt das Jahr 2021 auch positiv ein: "Die Bundesbürger haben trotz eigener Sorgen und Belastungen in der Corona-Pandemie zusammengehalten und große Solidarität bewiesen." Die Spendenbereitschaft für die weltweite Unicef-Hilfe liege bisher sogar über dem Vorjahr. 2020 hat Unicef Deutschland Einnahmen von 138,3 Millionen Euro erzielt. Auch bei der Wohltätigkeitsorganisation Caritas der römisch-katholischen Kirche heißt es, dass die Spendenbereitschaft genauso so hoch ist wie 2020. Das sei deshalb bemerkenswert, weil in den vergangenen Monaten coronabedingt Straßensammlungen und Kollekten in den Gottesdiensten geringer ausgefallen sind. Unter dem Strich aber hätten viele Caritas-Organisationen das durch Online-Spenden wettmachen können. Das Spendenaufkommen für die Projekte von Caritas international im Ausland dürfte 2021 einen ähnlichen Wert wie im Vorjahr (36,7 Millionen Euro) erreichen, schätzt der Deutsche Caritasverband ein. Der Pressesprecher des Deutschen Roten Kreuzes, Dieter Schütz, berichtete: "Es zeichnet sich ab, dass das Spendenaufkommen beim DRK im Jahr 2021 deutlich über dem Vorjahr von 57 Millionen Euro liegen wird."

Grundsätzlich sei die Höhe und die Masse von Spenden immer auch sehr stark von aktuellen Ereignissen, wie beispielsweise Katastrophen, abhängig. "In diesem Jahr gingen sehr viele Spenden für die Betroffenen der Flutkatastrophe im Sommer in Teilen Deutschlands ein", so Schütz. Auch Welthungerhilfe zog eine positive Bilanz: "Seit Beginn der Corona-Pandemie beobachtet die Welthungerhilfe eine deutlich höhere Spendenbereitschaft", teilte Susanne Fotiadis, Vorständin für Kommunikation, mit. Die Menschen würden höhere Beträge geben und auch häufiger spenden. "2021 erfahren wir bisher eine Unterstützung unserer Arbeit mit privaten Mitteln auf mindestens demselben Niveau wie 2020", sagte Fotiadis. 2020 betrugen die Spendeneinnahmen 69,6 Millionen Euro. Die Organisation "Ärzte ohne Grenzen" teilte mit, dass der medizinisch-humanitäre Bedarf weltweit weiterhin sehr hoch sei. Das Spendenaufkommen sei im Jahr 2021 bisher gut gewesen. "Wir danken unseren über 770.000 Spenderinnen und Spendern, die uns 2020 unterstützt haben", sagte Barbara Gerold-Wolke, Leiterin der Spendenabteilung, dem RND. Das Jahresergebnis kommuniziert Ärzte ohne Grenzen traditionell erst nach der Veröffentlichung des Jahres- und Lageberichts im zweiten Quartal des Folgejahres.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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