Mehrere Tausend bei "Queerfeminismus"-Demo in Berlin-Kreuzberg
Das Spektakel zum 1. Mai in Berlin hat am Mittwochabend mit einer "Queerfeminismus-Demo" in Kreuzberg begonnen. Schätzungen von dts-Reportern zufolge zogen mindestens zweitausend überwiegend junge Frauen durch die Straßen des früheren Postzustellbezirks SO 36. Auf Plakaten waren unter anderem Parolen wie "Patriarchat in Flammen" oder "Take back the night" zu lesen, viele Demonstrantinnen richten sich auch gegen das Vorgehen Israels im Gazastreifen.
Im Berliner Bezirk Kreuzberg war über Jahrzehnte Randale von Linken zum
1. Mai gang und gäbe. Ab den 2000er Jahren beruhigte sich die Lage
insbesondere durch das parallel organisierte "MyFest", das auch von
vielen Familien mit Kindern besucht wurde. Die Veranstaltungsreihe kam
mit Corona aber zu einem Ende, auch in diesem Jahr findet das "MyFest"
offiziell nicht statt.
Die Polizei war am Mittwochabend ebenfalls
mit einem Großaufgebot in Kreuzberg präsent, in der ganzen Stadt sollen
über zweitausend Beamte im Einsatz sein. Für Donnerstag sind zahlreiche
weitere linke Protestkundgebungen geplant, allen voran die
traditionelle "Revolutionäre 1.-Mai-Demo".
Quelle: dts Nachrichtenagentur