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Dänische Riesen-Lkw rollen durch Norddeutschland

Archivmeldung vom 22.12.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.12.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Entgegen anders lautendenden Agenturmeldungen ist Deutschland in 2010 nicht Gigalinerfrei. Seit dem 1. Dezember erlaubt Schleswig-Holstein per "Sondergenehmigung", dass ein dänischer Riesen-Lkw die Grenze überquert. Weitere Sondergenehmigungen könnten folgen.

Auch Mecklenburg-Vorpommern verlängert seinen Pilotversuch mit den 25,25 Meter langen Megatrucks bis zum Jahresende 2010, wie eine Sprecherin des Schweriner Verkehrsministeriums der Allianz pro Schiene auf Nachfrage bestätigte. Lediglich in Thüringen enden die Monstertruck-Fahrten auf dem öffentlichen Straßennetz zum Jahresende. Für Martin Roggermann, Koordinator des europaweiten Bündnisses "No Mega Trucks", ist die von Schleswig-Holstein erteilte Fahrerlaubnis für dänische Riesen-Lkw auf deutschem Staatsgebiet ein politischer Skandal. "Erstmals werden Monstertrucks aus dem Ausland nach Deutschland reingelassen. Dabei sind nach geltendem EU-Recht grenzüberschreitende Fahrten überlanger und überschwerer Lkw ausdrücklich verboten, Ausnahmen sind nicht vorgesehen. Offenbar fallen unter der neuen Bundesregierung schon vor Beginn der geplanten bundesweiten Pilotversuche die Schamgrenzen und die Schlagbäume gehen hoch", sagte Martin Roggermann am Dienstag in Berlin. Die schwarz-gelbe Bundesregierung hat sich in ihrer Koalitionsvereinbarung für einen "bundesweiten Feldversuch" mit größeren und schwereren Lkw als den bislang in Deutschland erlaubten Fahrzeugen ausgesprochen. Ein Sprecher von Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer versicherte der Allianz pro Schiene auf Anfrage, dass es über Zeitpunkt und Routen dieser Tests derzeit noch keine konkreten Planungen gebe. Nach Darstellung des schleswig-holsteinischen Wirtschaftsministeriums hat sich der Ex-Verkehrsminister Jörn Biel (CDU) im Sommer 2009 für die Sonderfahrten stark gemacht. Es handele sich dabei um einen "Sondertransport mit Überlänge", dessen Höchstgewicht allerdings auf 40 Tonnen begrenzt bleibe, was - so das Ministerium - weitere Interessenten abgeschreckt habe. Der Interessenverband der international tätigen dänischen Straßengüterverkehrsunternehmer ITD sieht diese erste Sondererlaubnis allerdings als "Türöffner" für eine "Korridorlösung", bei der Gigaliner im Verkehr zwischen Nordeuropa und dem Hamburger Hafen zum Einsatz kämen. Eine Route bis in die Niederlande durch Niedersachsen hindurch sei für den ITD der nächste Schritt, so ein ITD-Vertreter in der Deutschen Verkehrs Zeitung. In Dänemark und den Niederlanden fahren Riesen-Lkw nach weitläufigen Massentests inzwischen praktisch überall.

Quelle: Allianz pro Schiene e.V.

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