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Verkehrsministerium baut erstmals Großprojekte mit digitaler Planungsmethode

Archivmeldung vom 13.10.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.10.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Alexander Dobrindt (2012)
Alexander Dobrindt (2012)

Foto: Henning Schacht
Lizenz: CC-BY-SA-3.0-de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Als Konsequenz aus den drastischen Kostensteigerungen bei mehreren Großprojekten lässt das Bundesverkehrsministerium erstmals vier Verkehrsprojekte mit einer digitalen Planungsmethode bauen. Es handelt sich um jeweils zwei Straßen- und zwei Schienenprojekte, die zusammen mehr als 600 Millionen Euro kosten sollen.

"Modernstes, digitales Bauen kann helfen, Kosten- und Zeitpläne im Griff zu behalten", begründete Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) in der "Welt" das Umdenken bei den Bauvorhaben. Er erklärte: "Mit vier Pilotprojekten testen wir die Potenziale der Digitalisierung jetzt in der Praxis und werten die Erfahrungen wissenschaftlich aus."

Große Bauprojekte würden immer komplexer, so Dobrindt. "Die Anforderungen an technische Qualität, Umweltschutz und Bürgerbeteiligung steigen." Die nun angewandte digitale Planungsmethode wird mit BIM umschrieben, das für "Building Information Modeling" steht.

Konkret handelt es sich bei den nun angekündigten Pilotprojekten um zwei Autobrücken in Sachsen an der B107 und Mecklenburg-Vorpommern an der A19 sowie um zwei Bahnprojekte in Baden-Württemberg. Das teuerste dieser Vorhaben ist der Rastatter Eisenbahntunnel in Baden-Württemberg auf der Strecke von Karlsruhe nach Basel. Er kostet laut Ministerium rund 450 Millionen Euro.

Der Baubeginn soll demnächst erfolgen und etwa fünf Jahre in Anspruch nehmen. Dazu soll auch die Filstalbrücke auf der neuen Bahnstrecke Wendlingen-Ulm mit der digitalen Planungsmethode gebaut werden. Mit der Digitalisierung am Bau beschäftigt sich auch die Reformkommission Großprojekte, die am Montag erneut tagt.

Eines der Hauptprobleme bei Großvorhaben sind die zu knapp berechneten Kosten. "Kein Bauprojekt ist ohne Risiken", sagte Dobrindt der "Welt". Diese seien aber beherrschbar, wenn sie frühzeitig identifiziert und systematisch gemanagt würden. Der Minister kündigte entsprechende Maßnahmen an: "Durch Risikopuffer und professionelles Risikomanagement können Kosten- und Zeitpläne verlässlicher eingehalten werden. Wir werden bei größeren Projekten der Verkehrsinfrastruktur künftig moderne Risikomanagementmethoden anwenden."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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