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Hansen: Ärzte im Westen bluten aus

Archivmeldung vom 30.08.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.08.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein (KVNo) ist mit der Verteilung der zusätzlichen Ärztehonorare von 2,5 Milliarden Euro in höchstem Maße unzufrieden. Während bundesweit die Honorare um durchschnittlich zehn Prozent steigen, seien in in Nordrhein nur 4,2 Prozent, in Westfalen-Lippe 7,8 Prozent.

"Das ist in meinen Augen unerträglich. Wenn die Verteilung so bleibt, bluten die Ärzte im Westen aus", sagte KVNo-Chef Leonard Hansen der in Essen erscheinenden Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ, Samstagausgabe). Hansen rechnet damit, dass viele Ärzte enttäuscht reagierten, denn "die denken alle, sie bekämen auch zehn Prozent". Hansen hält die Angleichung der Osthonorare für richtig, fühlt sich aber im Vergleich zu den reichsten Ländern ungerecht behandelt. "Bayern erhält 2,9 Prozent mehr. Da die Honorare dort ohnehin deutlich höher sind als bei uns, macht das unterm Strich ein größeres Plus aus als unsere 4,2 Prozent. Die Schere geht also noch weiter auseinander." Er kündigte an, mit den Kassen regional nachverhandeln zu wollen. Der Schlichter Jürgen Wasem sagte der WAZ, dies sei "ein Tag, der die Versicherten viel Geld kostet". Doch die Patienten würden davon profitieren, weil die Ärzte nicht einfach mehr Geld erhielten, sondern mehr Leistungen erbringen und abrechnen dürften, so der Essener Gesundheitsökonom.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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