Nach 100 Tagen: Mehrheit unzufrieden mit Merz und Bundesregierung
Die Mehrheit der Bevölkerung zeigt sich 100 Tage nach Amtsantritt unzufrieden mit der Arbeit von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) sowie der aktuellen schwarz-roten Bundesregierung. Das geht aus einer Insa-Befragung für die "Bild am Sonntag" hervor.
Demnach sind 59 Prozent der Befragten mit der Arbeit von Friedrich Merz
als Kanzler unzufrieden, 30 Prozent äußern sich zufrieden. Auch im
Vergleich zu seinem Vorgänger Olaf Scholz (SPD) schneidet Merz eher
schwach ab: Nur 26 Prozent der Befragten finden, dass Merz insgesamt
eine bessere Arbeit leiste als Scholz. 27 Prozent bewerten seine
Leistung als (eher) schlechter, während 41 Prozent keinen Unterschied
sehen. Mit dem damaligen Bundeskanzler Olaf Scholz war nach 100 Tagen im
Amt im März 2022 eine relative Mehrheit von 43 Prozent zufrieden, nur
41 Prozent unzufrieden.
Mit der Gesamtleistung der derzeitigen
Bundesregierung aus CDU/CSU und SPD zeigen sich 60 Prozent der Befragten
unzufrieden, 27 Prozent sind zufrieden und 13 Prozent machten keine
Angabe. Im direkten Vergleich mit der vorhergehenden Ampel-Regierung aus
SPD, FDP und Grünen halten 28 Prozent die schwarz-rote Koalition für
(eher) besser. 24 Prozent empfinden sie als (eher) schlechter, während
38 Prozent keine klare Tendenz sehen. Zehn Prozent äußerten sich nicht.
Auch
im aktuellen Insa-Sonntagstrend für die "Bild am Sonntag" ist
Schwarz-Rot von einer Mehrheit entfernt. Unverändert 27 Prozent würden
CDU oder CSU wählen, weiterhin 15 Prozent die SPD. Die AfD kommt wie in
der Vorwoche auf 25 Prozent, die Grünen auf elf Prozent. Die Linke
verliert einen Punkt auf neun Prozent. Mit je vier Prozent würden FDP
(-1) und BSW (unverändert) an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern. Die
sonstigen Parteien kommen zusammen auf fünf Prozent.
Datenbasis: Für die
Erhebung zur Kanzler- und Regierungszufriedenheit befragte das
Meinungsforschungsinstitut Insa 1.004 Personen im Zeitraum vom 7. bis
zum 8. August 2025. Für den Sonntagstrend wurden 1.204 Menschen vom 3.
bis 8. August 2025 befragt.
Quelle: dts Nachrichtenagentur