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Autobahnschütze Michael K: "Ich empfand Genugtuung"

Archivmeldung vom 23.10.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.10.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Thorben Wengert  / pixelio.de
Bild: Thorben Wengert / pixelio.de

Vier Jahre lang ist Michael K., 58, ein Phantom. Dann fasst die Polizei den Lkw-Fahrer, der 762 Schüsse auf Autobahnen abgegeben hat. In der aktuellen Ausgabe von AUTO BILD spricht der Autobahnschütze am Ende seines Prozesses exklusiv mit Redakteur Claudius Maintz über die Anschlagserie zwischen 2009 bis 2013. Und darüber, wie er vom Opfer zum Täter wurde.

Geschossen hat er während der Arbeit, direkt aus dem Führerhaus. "Gleichzeitig zu lenken und zu schießen war für mich kein Problem", so Michael K. Aber nicht nur Frust im Straßenverkehr ist das Motiv: "Auslöser waren Überfälle auf meinen Lkw, verbunden mit Diebstählen persönlicher Sachen und Diesel-Klau aus dem Lkw-Tank", so K. gegenüber AUTO BILD. Ein Beinahe-Unfall mit einem Autotransporter, der ihn fast das Leben kostet, wird zum Schlüssel-Erlebnis: K. entwickelt Hass auf Autotransporter, schießt besonders oft auf diese Fahrzeug-Gattung. Der Autobahnschütze glaubt fest daran, dass auch an den Überfällen auf ihn "Fahrer von Autotransportern beteiligt waren."

Als Waffe nutzt Michael K. seit 2012 eine Kaliber 9, die er nach der Wende von einem russischen Offizier abgekauft und dann mit einem Schalldämpfer versehen hat. Er habe aber auf keinen Fall Menschen treffen wollen: "Ich habe niemals auf Kollegen geschossen, nur auf deren Ladung", sagt K., der vor Gericht beteuert, das Geschehene am liebsten rückgängig machen zu wollen. Dennoch habe er nach den Schüssen eine "gewisse Genugtuung für das, was mir an Unrecht widerfahren ist" gespürt.

Das Urteil in diesem Prozess wird für Donnerstag, 30. Oktober, erwartet. Die Staatsanwaltschaft fordert 12 Jahre Haft.

Die vollständige Reportage lesen Sie in der aktuellen Ausgabe 43/2014 von AUTO BILD, die am 24. Oktober 2014 erscheint. AUTO BILD im Internet: www.autobild.de

Quelle: AUTO BILD (ots)

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